„Genüsslich Nein sagen!“

In der Hochphase des Faschings konnten wir noch mal richtig zulangen, bevor ab dem 14. Februar, dem Aschermittwoch, die Fastenzeit anbricht. 40 Tage heißt es dann für viele Menschen: Fleisch – lebe wohl! Die Kirche versteht unter dem Fasten den Verzicht auf Fleisch und Alkohol: „Eine einfache Mahlzeit sollte es am Tag sein, um eine Sättigung und die Gesundheit aufrechtzuerhalten.“ Übrigens: Gefastet wird, um sich an den Leidensweg Christi zu erinnern. In den Fastenwochen stimmen sich die Gläubigen auf Ostern und die Zeit der Erneuerung ein. Aber nicht nur auf Fleisch wird verzichtet, das Fasten wird immer moderner, und somit nehmen immer mehr Menschen den Aschermittwoch als Stichtag, um das tägliche Konsumverhalten zu unterbrechen. Deshalb wird oftmals zu Nikotin, Süßigkeiten oder Computerspielen „Nein“ gesagt. Jeder fastet das, was ihm auf der einen Seite als große Herausforderung, auf der anderen Seite aber nicht als unverzichtbar erscheint. Um nicht ganz ohne die Genussmittel zu leben, werden die Sonntage nicht als Fastentage bezeichnet, da die Christen jeden Sonntag die Auferstehung Christi feiern. Das Alltagsleben wird ein bisschen anders, aber nicht schlechter. Laut einer Umfrage hat jeder zweite Bundesbürger schon einmal gefastet oder auf Genussmittel für eine bestimmte Zeit verzichtet. Egal welchen Luxus man im Alltag weglässt, Fasten macht oftmals glücklich! Aber an Ostern mit Schokohasen das Leben süß schlabbern macht auch glücklich, stecken doch lauter Glückshormone darin. rs

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