Neubau der Allianz

Das Versicherungsunternehmen stärkt den Standort

 

Um dauerhaft in Stuttgart zukunftsfähig zu bleiben, will die Allianz einen dreistelligen Millionenbetrag in einen zentralen Neubau für 4500 Mitarbeiter investieren. Der Bürokomplex soll auf einem knapp 50 000 Quadratmeter großen Grundstück am Rande des Synergieparks entstehen.

 

Von Roland Steinhauer

 

Nachdem das Versicherungsunternehmen im Oktober letzten Jahres den Entwurf dem Umweltund Technikausschuss (UTA) des Gemeinderats der Landeshauptstadt Stuttgart vorgestellt hatte, begann das Stadtplanungsamt mit der Erstellung des Bebauungsplans. Der Entwurf des Dortmunder Büros Gerber Architekten hatte sich im Planungswettbewerb gegen neun Arbeiten weiterer international renommierter Architekturbüros durchgesetzt. Die Jury, der neben Vertretern der Allianz als Bauherrin und Investorin auch Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie renommierte Architekturexperten angehörten, hatte den Gestaltungsentwurf in einer ganztägigen Sitzung einstimmig zum Sieger gekürt. Der Gebäudekomplex setzt sich aus fünf unabhängigen, organisch geformten Elementen zusammen, die unterirdisch miteinander verbunden sind.

 

Wahrzeichen des Bezirks Zentrales Gestaltungselement des Platzes ist die alte Georgii- Eiche. Der nach dem Gründer der Deutschen Turnerschaft, Theodor Georgii, benannte Baum ist mit einem geschätzten Alter von rund 100 Jahren ein Wahrzeichen des Stadtbezirks. Dank der städtebaulichen Einbeziehung bleibt die Eiche nicht nur erhalten, sondern ist auch für die Anwohner und die Mitarbeiter der benachbarten Unternehmen zugänglich. Zudem erlaubt es der modifizierte Zuschnitt des Gebäudes, die südliche Einfahrt zur Tiefgarage zu verschieben, sodass der Grünstreifen im Süden des Geländes durchgängig frei von Bebauung bleibt. Die Architekten hatten zudem die Anzahl und Höhe der oberirdischen Verbindungsstege zwischen den Gebäudeelementen modifiziert, um den Empfehlungen des Preisgerichts entgegenzukommen.

 

Stadträte eingebunden

 

Bei den im UTA vertretenen Stadträten aller Fraktionen kam der weiterentwickelte Entwurf gut an. Carl-Christian Vetter ( CDU) zeigte sich erfreut: „Ein großes Kompliment an die Allianz und an die Architekten, die auf eine Vielzahl der Wünsche und Anregungen eingegangen sind, um dem Projekt vor Ort mehr Rückendeckung zu verschaffen.“ Sogar Luigi Pantisano, dessen Parteienbündnis SÖSLinke- Plus die Neubaupläne der Allianz in Vaihingen grundsätzlich ablehnt, erkannte an, dass die Allianz sich in viele Richtungen bewegt habe, um auf die Forderungen der Bürgerinnen und Bürger einzugehen. „In der Summe hat sich der Entwurf aus Sicht der Verwaltung nochmals verbessert“, unterstrich Baubürgermeister Peter Pätzold.

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