Synergie-Park und Verkehr: Staatssekretär Barthle im Gespräch

 

Möhringen. Durch die Ansiedlung von Allianz und Daimler wird der Synergie-Park bekanntlich noch weiter wachsen, Verkehrsprobleme inklusive. Wie diese in den Griff zu bekommen sind, haben kürzlich ortsansässige Unternehmer unter anderem mit Staatssekretär Norbert Barthle diskutiert.

 

„Unser gemeinsames Ziel ist ein Mix aus Wohnen und Arbeiten, bessere Verkehrsströme und eine Entlastung der Bürger zu schaffen“, fasste der Wirtschaftsrat-Landesvorsitzende und CDUStadtrat Joachim Rudolf zusammen. „Das Gewerbegebiet wird von zentraler Bedeutung sein. Wir wollen, dass die Unternehmen hier bleiben und die Möglichkeit haben, weiter zu wachsen.“ Doch dass dieser hehre Wunsch an seine Grenzen stößt, machte Josef Holz deutlich: „Wir haben bereits einige junge, kreative Leute verloren, die sich das Verkehrschaos zu ihrem Arbeitsplatz nicht länger antun wollten“, klagte der Geschäftsführer von Lapp-Kabel. „Doch von der Politik kommen nur Absichtserklärungen und es passiert nichts.“ Der Vollanschluss der Nord-Süd-Straße sei beschlossene Sache, allerdings eine kommunale, keine Bundesangelegenheit, versuchte Norbert Barthle zu beschwichtigen.

 

Der Ausbau der Autobahnen 8 und 81 sei als vordringlicher Bedarf im Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) aufgenommen, so der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin. Hohe Bedeutung und ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis misst Barthle auch dem Nordostring zu, der allerdings politisch höchst umstritten und demzufolge im BVWP nur als „weiterer Bedarf“ gelistet sei. „Alle baureifen Maßnahmen sollten umgesetzt werden, die bereitgestellten Gelder auch abfließen können.“ Auf dem Weg dorthin hofft Barthle auf Verkehrsminister Winfried Hermann als Verbündeten.

 

red

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