Wird er rollen, der Bürgerbus?

Der Bürgerbus ist für ältere Bürger eine sinnvolle Ergänzung zum Nahverkehr

 

Das Bündnis 90/Die Grünen haben mit einer Aktion »Grüner Bürgerbus« das Projekt des Bürgervereins Möhringen, der Initiative Lebensraum Möhringen und des Gewerbe- und Handelsvereins unterstützt.

 

Einige Wohngebiete Möhringens sind nur schlecht mit dem bestehenden Angebot des ÖPNV erreichbar, was es schwierig macht, ins Stadtteilzentrum zu kommen. In Hinblick auf den demografischen Wandel und die immer älter werdende Gesellschaft sind Angebote wie ein Bürgerbus wichtig.

 

Grüne Unterstützung

 

Am Samstag, 17. Mai 2014 fuhren deshalb der Grüne Landtagsabgeordnete Nikolaus Tschenk zusammen mit Petra Leitenberger und Petra Rühle von 9 bis 14 Uhr mit dem »Grünen Bürgerbus« durch Möhringen, um die Bürgerinnen und Bürger dort abzuholen, wo sie standen. Von verschiedenen Haltepunkten rund um Möhringen konnten Bürgerinnen und Bürger mit dem Grünen Bürgerbus kostenlos ins Möhringer Zentrum fahren. Zu festen Zeiten fuhr der Bus dann wieder an die verschiedenen Ausgangspunkte zurück. Haltepunkte waren beim Pflegeheim Bethanien, am Fasanenhof, beim Friedhof und in der Kolb- und Salzäckerstraße.

 

Mobilität durch Bürgerbus

 

Petra Rühle und Petra Leitenberger erhielten während ihrer Probefahrt mit dem »Grünen Bürgerbus « einige interessante Anregungen zu möglichen Haltepunkten. Dies entspricht der Forderung der Grünen nach einer Einrichtung eines Ortsbus- Systems, die im Verkehrsstrukturplan Möhringen 2011 aufgenommen wurde. Bürgerbusse ergänzen das Liniennetz des ÖPNV, berücksichtigen örtliche Gegebenheiten und können so die Mobilität bis ins hohe Alter sichern.

 

Fragebogen ausfüllen

 

Um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten, ob denn der Bürgerbus rollen wird, haben die Initiatoren der Projektgruppe »Bürgerbus für Möhringen« einen Fragebogen ausgearbeitet, der in der Mai-Ausgabe von »Möhringen Aktuell« allen Haushalten zugestellt wurde. Zusätzlich liegt er an den Stellen aus, an welchen die ausgefüllten Bögen wieder abgegeben werden können. Und es gibt eine online-Version (www.ghv-möhringen.de/umfrage- buergerbus.html), bei der man die Antworten direkt am Computer eingeben kann. Es beteiligten sich bisher weniger Mitbürger an der Umfrage, als die Projektgruppe sich erhofft hatte. Es wäre bedauerlich, wenn das Projekt bereits wegen mangelnder Beteiligung an der Umfrage nicht weitergeführt werden könnte. Eine andere Beobachtung ist die, dass Mitbürger aus ihrer ganz persönlichen Situation heraus die Notwendigkeit eines Bürgerbusses verneinen. Wer momentan autark mobil ist, wäre vielleicht in einigen Jahren froh, so ein Angebot nützen zu können. Daher der Appell an alle Möhringer, sich an der Umfrage zu beteiligen, damit zumindest die Studie zur Machbarkeit ins Rollen kommt.

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