Anne-Frank-Realschule: Die neuen Fünfer sind da.

 

Am Dienstagnachmittag dem 16. September hat sich in der Anne-Frank-Realschule Historisches ereignet. Nach fast zweijähriger Arbeit des Kollegiums, der Eltern und der Schülermitverantwortung sind an diesem Tag die ersten Schülerinnen und Schüler angekommen, die nicht mehr ausschließlich Realschüler sind.

 

Die neue Jahrgangsstufe 5 ist der Beginn der Anne-Frank-Gemeinschaftsschule. So trägt die Schule in der Hechinger Straße in den kommenden fünf Jahren, bis nämlich alle Realschulklassen verabschiedet sind, einen Doppelnamen: Anne-Frank-Realschule und Anne-Frank-Gemeinschaftsschule. »Der Name ist ein bisschen ungewöhnlich«, erklärt Holger Viereck, der Pressebeauftragte der Schule. »Aber unsere Schule wurde als Mittelschule Möhringen geplant und startete dann 1967 unter dem neuen Namen Realschule Möhringen. Erst 1983 wurde sie dann zur Anne-Frank-Realschule. Nun erhält die Schule also ihren vierten Namen. Dabei ist uns ganz egal, welche Bezeichnung vorne an der Schule steht. Es geht darum, die Kinder, die zu uns kommen, möglichst gut zu fördern und zu fordern. Jede und jeder soll zu dem ihm/ihr angemessenen Ziel kommen. Dazu gehören alle Abschlüsse, also Gymnasium, Realschule und Hauptschule.« Darum begrüßte der frisch eingesetzte Konrektor der Schule, Uli Mittnacht, die Familien der 84 Kinder auch mit den Worten: »Wir freuen uns darüber, dass ihr und eure Familien euch für die Anne - Frank - Ge - meinschaftsschule entschieden habt.

 

Eine Schule, die euch Kinder und eure Fähigkeiten in den Mittelpunkt stellt.« Während in der ersten Schulwoche noch kein Unterricht nach Stundenplan angesagt war, hat nun der Schulalltag begonnen. Der ist aber alles andere als alltäglich. Die Klassen haben keinen Klassenlehrer, sondern jeweils zwei Lerncoaches. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Lernpakete auf verschiedenen Niveaus und erhalten dafür keine Ziffernnoten, sondern Rückmeldungen in Kompetenzrastern, aus denen sie viel genauer lesen können, wo sie in welchem Fach und Thema stehen. »Unser pädagogisches Konzept ist in den vergangenen fünf Jahren gewachsen. Letztes Jahr haben wir es systematisch niedergeschrieben und nach der Akzeptanz durch alle Schulbehörden können wir es jetzt endlich auch umsetzen« erklärt Beate Müller, die Rektorin der Schule. So gesehen war es schon etwas ganz Besonderes, als es am Tag nach der Begrüßung der ersten Gemeinschaftsschüler hieß: »Die neuen FÜNFER sind da!

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