Aus dem Bezirksrathaus ...

Bei der Sitzung des Bezirksbeirats am 23. September standen unter anderem folgende Themen auf der Tagesordnung:

Fünf Minuten für Bürgerinnen und Bürger: Zahlreiche Lehrer und Elternvertreter des Königin-Charlotte-Gymnasiums sowie der Anne-Frank-Gemeinschaftsschule waren gekommen, um vor der Beratung der Pläne zur Teilsanierung beider Schulen vorab Stellung zu nehmen. Insbesondere die Pläne zum Umbau der Anne- Frank-Gemeinschaftsschule stießen auf Kritik. Diese wurde während der Sitzung aufgegriffen und für das weitere Vorgehen berücksichtigt.

 

Sanierung und Umstrukturierung der naturwissenschaftlichen Fachräume am Königin-Charlotte-Gymnasium: Vertreter des Hochbauamts und des Schulverwaltungsamts erläuterten den Projektbeschluss zur grundsätzlichen Modernisierung der naturwissenschaftlichen Räume. Es handelt sich dabei um eine Fläche von 570 Quadratmetern, für deren Umbau knapp 4 Millionen Euro veranschlagt werden. Die Räume werden in zwei Bauabschnitten saniert, begonnen wird im Physikbereich, im Anschluss folgt der Chemiebereich. Die Unterrichtsund Sammlungsräume werden dabei komplett ent-kernt und so umgebaut, dass größere und modern ausgestattete Fachräume entstehen. Die Klassenzimmer werden unter anderem mit Energiesäulen mit Gas-, Wasser-, Strom- und EDV-Leitungen ausgestattet, außerdem wird die gesamte Fassade erneuert und mit Fenstern soll für Tageslicht gesorgt werden. Darüber hinaus wird eine neue Lüftungsanlage eingebaut. Sobald im Frühjahr 2016 der Baubeschluss verabschiedet ist, werden in den Pfingstferien mit den ersten Abrissarbeiten im Physikbereich begonnen, in den Sommerferien folgen dann die Hauptarbeiten. Für den zweiten Bereich wird im Jahr 2017 der gleiche Ablauf gelten. Der Bezirksbeirat stimmte dem Beschlussantrag zu.

 

Anne-Frank-Gemeinschaftsschule (A.-F.-G.): Auch die Anne- Frank-Gemeinschaftsschule war ausführlich Thema an diesem Abend, vorgestellt wurde ein Bericht zur Schulsituation und der Vorprojektbeschluss zum Umbau der Schule. Obwohl die A.-F.-G. bereits seit zwei Jahren Gemeinschaftsschule ist, sind die räumlichen Voraussetzungen momentan noch auf dem Stand der Realschule. 1700 Quadratmeter fehlen derzeit, sowohl im Unterrichts- und Lehrerbereich als auch in der Mensa. Die Stadt hat nun eine erste »Machbarkeitsstudie« erstellt, um Anforderungen und Möglichkeiten zunächst unverbindlich zu ermitteln: Das Bestandsgebäude der A.-F.-G. soll erweitert und ein neues Mensagebäude errichtet werden, das auch von der Heilbrunnenschule genutzt werden wird. Von 20 Vorschlägen waren vier genauer untersucht worden, die bis zu dieser Sitzung favorisierte Lösung wurde dann näher vorgestellt. Der Musiksaal soll hierbei erweitert werden, an die bestehende Turnhalle anschließen und dann Mensa und Musiksaal enthalten. Das Bestandsgebäude wird erweitert, auch für die Sekundarstufe II soll ein Gebäude vorgesehen werden. Die Gesamtkosten dieser Variante würden bei rund 20 Millionen Euro liegen. Rektorin Beate Müller und der Bezirksbeirat favorisieren eine Lösung, in der eine neue Mensa im Gelände eingebettet liegt und sich Richtung Heilbrunnenschule orientiert. Das Schulverwaltungsamt zeigt sich für eine solche Lösung offen und erwägt nun eine Drehung der Pläne um 90 Grad. Die Bezirksbeiräte stimmten dem Vorprojektbeschluss unter der Maßgabe zu, dass das Mensagebäude um 90 Grad gedreht werde, und fordern, dass eine neue Prognose hinsichtlich künftiger Schülerzahlen erhoben und der Raumbedarf in den Plänen bei Bedarf entsprechend angepasst wird.

 

Förderung ehrenamtlichen Engagements: Die Schwäbische Tafel stellte einen Antrag zur Förderung des weihnachtlichen Jahresabschlusses für ihre Mitarbeiter. Alle Beiräte würdigten die Arbeit der Tafel-Mitarbeiter als besonders wichtig und genehmigten 600 Euro.

 

Auch die Orchestervereinigung Stuttgart-Möhringen bat um finanzielle Unterstützung. Nach ihrem Jubiläumskonzert im Juli im Bürgerhaus war ein Defizit über circa 1300 Euro übrig geblieben. Der Beirat schießt rund 760 Euro zu. Der 1. SV Fasanenhof 1965 hat aus Anlass seines 50-jährigen Jubiläums eine Festschrift herausgegeben. Dafür genehmigte der Bezirksbeirat an diesem Abend 500 Euro, da sie umfangreicher ausfiel als geplant.

 

Verschiedenes: Am Donnerstag, 15. Oktober, findet im Bürgerhaus um 18 Uhr eine Sitzung der Bezirksbeiräte Möhringen und Vaihingen zum Thema Nahverkehrsplan Stuttgart statt.

 

Kandidaten für Jugendrat gesucht

Am 21. September kam auch die Projektgruppe Jugend zusammen. Thema waren die Anfang 2016 stattfindenden Wahlen zum Möhringer Jugendrat. Denn jetzt geht‘s los, es werden Kandidaten für die Wahl gesucht: Vom 28. September bis einschließlich 30. Oktober 2015 können sich die Kandidaten bewerben. Um zu erklären, was ein Jugendrat so macht und welche Möglichkeiten er bietet, wird es außer einer Infoveranstaltung im Jugendhaus, deren Termin noch nicht feststeht, auch eine Infotour durch die Schulklassen 8 bis 12 der Möhringer Schulen geben. Der neue Möhringer FSJ-Praktikant und Beteiligungslotse Semmi Tümkaya sowie der ehemalige Jugendrat und jetzige Bezirksbeirat Fabian Ripsam informieren dabei über die Wahl. Speziell für den Stadtbezirk hat Laura Liebhardt, bis Ende August 2015 FSJ-Praktikantin im Bezirksrathaus, die Motive für zwei Postkarten mit Infos zum Jugendrat und der Wahl selbst gestaltet (siehe Bild). Und beim Möhringer Herbst wird die Projektgruppe am Stand des Möhringer Jugendhauses gern alle Fragen direkt beantworten. Weitere Infos und Bewerbungsformulare: www.jugendrat- stuttgart.de, auf Facebook oder im Bezirksamt.

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