Aus dem Bezirksrathaus ...

Bei der Sitzung des Bezirksbeirats am 15. Februar stand neben der Bürgerfragerunde im Wesentlichen nur ein Thema auf der Tagesordnung:

 

Fünf Minuten für Bürgerinnen und Bürger: Hans-Ulrich Ebertshäuser von der Initiative Lebensraum Möhringen-Fasanenhof- Sonnenberg erkundigte sich nach den Trimm-dich- Stationen im Naturschutzgebiet Waidachwald zwischen Fasanenhof und Steckfeld. Diese seien recht unzusammenhängend und könnten durch einen Trimm-dich-Pfad verbunden werden. Zudem machten etliche Gebäude im Körschtal einen verlassenen und ungepflegten Eindruck. Ebertshäuser regte an, sich im Bezirksbeirat vor der geplanten Begehung des Hexenweges an diesem Samstag, 18. März, 14 Uhr, über diese Gebäude kundig zu machen. Wie in unserer Februarausgabe berichtet, ist der voraussichtliche Treffpunkt für Bezirksbeiräte, Mitglieder des Schwäbischen Albvereins und interessierte Bürger beim SI-Centrum an der U-Bahn-Haltestelle Salzäcker.

 

Anbindung von Möhringen an die Integrierte Verkehrslei tzentral e (IVLZ) – Berichterstattung: Seit 2006 setzt die Landeshauptstadt auf die Integrierte IVLZ, um durch eine abgestimmte Kombination von Verkehrslenkung, Kapazitätsmanagement und Verkehrsinformation den Gesamtverkehr sicherer und flüssiger zu machen und Staus zu reduzieren oder wenn möglich zu vermeiden. Ob freie Fahrt, dichter oder stockender Verkehr: Rund um die Uhr wird die aktuelle Lage erfasst, sodass sowohl in den Individualverkehr als auch in den ÖPNV regulierend eingegriffen werden kann.

Ralf Thomas vom Amt für öffentliche Ordnung berichtete vom aktuellen Stand bei der Anbindung Möhringens an die IVLZ. Mittlerweile erfassen zehn Kameras die Verkehrssituation auf Möhringer Gemarkung, zeichnen aus datenschutzrechtlichen Gründen allerdings nicht auf. Allein drei Geräte sind im Bereich der Nord-Süd-Straße vorgesehen, beispielsweise kurz nach der Ausfahrt zur A 8, wo die dortige „Vario-Tafel“ noch mit einer Kamera bestückt werden soll. Die Anzahl dieser Tafeln – dynamisch steuerbare Informationsanzeigen – soll im gesamten Stadtgebiet von 13 auf 26 verdoppelt werden.

„Wir haben alle Anlagen im Blick, greifen aber nur ein, wenn es nötig ist“, erklärte Thomas. In einem Fall habe beispielsweise ein Baustellen-Lkw auf der Vaihinger Straße einen Stau bis zur Filderbahnstraße produziert, der dank der IVLZ und einer gezielten Ampelschaltung rasch wieder aufgelöst werden konnte. Durch die Beobachtung des Geschehens auf den Straßen können Störungen auch direkt an Radiostationen weitervermittelt werden.

Aus den Reihen der Bezirksbeiräte wurde die Hoffnung formuliert, dadurch die Verkehrsproblematik im Stadtbezirk besser in den Griff zu bekommen. Auf die Frage nach „Zwangsmaßnahmen“ wie Sperrung von Zufahrten oder Geschwindigkeitsreduzierungen hatte der Experte Bedenken: „Dabei trifft man immer auch die eigenen Anwohner.“ Hinweise zu speziellen Verkehrssituationen – beispielsweise, dass der Kreisverkehr im östlichen Fasanenhof oft frei sei, sich davor aber Fahrzeugkolonnen bildeten – nahm Thomas dankbar auf: „Dann werden wir die Kamera entsprechend positionieren.“

„Wir sind noch dabei, Erfahrungen zu sammeln und Erkenntnisse zusammenzufügen“, erläuterte der Verkehrsexperte abschließend.

 

 

Neues aus dem Jugendrat

Am 13. Februar ist auch der Möhringer Jugendrat zusammengekommen, um sich über Verbesserungen für ihren Stadtbezirk Gedanken zu machen. Hier ein kleiner Querschnitt der angesprochenen Punkte.

Rückblick: Glitzerparty am 27. Januar: Der Jugendrat war ab 16 Uhr mit der Vorbereitung beschäftigt, tatkräftig unterstützt unter anderem von den Mitarbeitern der beiden Jugendhäuser. Die Party dauerte bis 22 Uhr und wurde von rund 40 Gästen besucht. Die Verteilung der Flyer will der Jugendrat künftig besser organisieren. Rückblickend war die Glitzerparty ein voller Erfolg und hat allen Beteiligten viel Spaß bereitet.

Jugendcafé auf den Fildern: Jugendliche im Alter von 14 bis 21 Jahren der Stadtbezirke Vaihingen, Degerloch und Möhringen sollen eine Aufenthaltsmöglichkeit an Freitagen und Samstagen erhalten. Das Fildercafé soll wie das „Cafe 13“ in Weilimdorf ein sich selbst verwaltender Jugendtreff sein. Ein Standort für das angedachte Projekt fehlt jedoch noch. Ein genaues Konzept soll noch erarbeitet werden.

Künftige Aktivitäten: „Hitzefrei“ am 1. Juli: Der Jugendrat möchte an der Aktion „Hitzefrei“ im Freibad mit einem Volleyballturnier teilnehmen. Der Hauptgewinn wäre ein Volleyball. Es wird überlegt, Flyer für diese Veranstaltung zu erstellen. Die Alkoholpräventionsveranstaltung des Jugendrats ist für Freitag, 12. Mai, von 16 bis 20 Uhr, vor dem Kaufland geplant. Zuvor soll Kontakt mit dem Geschäftsführer aufgenommen und der Ablauf der Aktion abgesprochen werden. Beteiligt werden sollen unter anderem auch die mobile Jugendarbeit und die Drogenberatung. Wünschenswert wäre das Aufstellen eines Fahrsimulators.

Verschiedenes: Es wird auf ein geplantes Jugendticket hingewiesen. Die jüngste Sitzung des Jugendrats fand am 13. März statt. Mehr dazu in unserer Aprilausgabe.

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