Aus dem Bezirksrathaus ...

Bei der Sitzung des Bezirksbeirats am 15. Oktober stand wieder eine Vielzahl an Themen auf der Tagesordnung:

 

Neukonstituierung des Bezirksbeirats Möhringen: Der Bezirksbeirat Möhringen wird alle fünf Jahre neu gebildet, so auch in diesem Jahr. 16 bisherige Mitglieder sind ausgeschieden und wurden offiziell vom Vorsitzenden Jürgen Lohmann verabschiedet. Zwei der scheidenden Mitglieder wurden dabei für ihr langjähriges Engagement mit der Landesehrennadel des Landes Baden- Württemberg ausgezeichnet: Rudolf Schaaf gehörte dem Bezirksbeirat für die SPD 32 Jahre lang an, Sieglinde Dahlem, ebenfalls SPD, wurde sogar für 39 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Hut ab vor so viel Engagement!

 

Anschließend tagte der Bezirksbeirat Möhringen zum ersten Mal in seiner neuen Zusammensetzung. Die Stammbesetzung ist unten auf dem Foto zu sehen:

 

 

Von links: Tanja Bachmann (FDP), Fabian Ripsam (CDU), Axel Brodbeck (Freie Wähler), Markus Schröter (CDU), Petra Leitenberger (Bündnis 90/Die Grünen), Matthias Scheible (CDU), Walter Ulz (CDU), Fred Wagner (CDU), Hartmut Ellinger (Bündnis 90/Die Grünen), Dieter Bernhardt (SPD), Ingrid Schulte (SPD), Christian Brugger-Burg (SÖS-Linke-PluS), Barbara Hummel (SÖS-Linke- PluS), Rüdiger Reinboth (Bündnis 90/Die Grünen). Bezirksbeirätin Christine Dietenmaier (Bündnis 90/Die Grünen) fehlt.

 

Bei »Fünf Minuten für Bürgerinnen und Bürger« meldete sich Stadtteilbewohnerin Birgit Lempelius mit einem ungewöhnlichen Anliegen zu Wort: In Möhringen hat sich eine Gruppe von Bürgern gegründet, die gemeinschaftlich und generationenübergreifend zusammenwohnen möchte. Zu diesem Zweck sucht die Gruppe Angebote für ein Grundstück sowie Unterstützung oder Mitwirkung jeglicher Art von Interessierten.

 

Weitere Bebauung am Bahnhof Möhringen: Von den Bauträgern Strenger Bauen und Wohnen sowie der Bietigheimer Wohnbau wird das Areal am Bahnhof neu gestaltet. Für die neuen Immobilien ist eine Mischnutzung geplant. Im nördlichen Baubereich sollen sowohl das westliche als auch das östliche Areal mit reiner Wohnbebauung besetzt werden. Im südlichen Bereich sind zwei gemischte Baukomplexe geplant: Gewerbe, soziale Einrichtungen sowie Wohnungen sollen sich diesen Bereich teilen. Weitere, konkrete Pläne für das Konzept liegen in dieser frühen Phase zwar noch nicht vor, aber: »Wir sind offen für verschiedene Modelle und soziale Projekte, auch wenn diese eventuell finanzielle Nachteile für uns bringen könnten«, so Markus Klein von der Bietigheimer Wohnbau. Alle Beteiligten – Bauträger, Bezirksbeirat und Bürger – denken dabei unter anderem an eine Fahrradstation am Bahnhof, in der Fahrräder gewartet und repariert werden können.

 

Neubau der Feuer- und Rettungswache 5 »Filder«: Seit 1966 befindet sich die Feuer- und Rettungswache 5 »Filder« in der Degerlocher Tränke. Nachdem die Voraussetzungen für einen modernen Hilfsbetrieb schon lange nicht mehr erfüllt waren, gab es zwei Möglichkeiten: Umbau der bisherigen Wache in mehreren Teilabschnitten bei laufendem »Rund-Um-die-Uhr-Betrieb«. Das hätte eine Bauzeit von bis zu sechs Jahren und Kosten von rund 31 Millionen Euro bedeutet. Die Alternative: Auf dem ehemaligen Hansa-Areal in der Sigmaringer Straße in Möhringen die Feuerwache vollständig neu zu errichten. Die Variante »neuer Standort« bedeutet eine Bauzeit von etwa zwei Jahren und Kosten von 27 Millionen Euro. Allerdings muss das Grundstück dazu erst noch erworben werden, Kaufpreis: noch ungeklärt. Da »das Grundstück in der Sigmaringer Straße unter einsatztaktischen, wirtschaftlichen und bauablauftechnischen Gesichtspunkten der am besten geeignete Standort ist«, hat der Bezirksbeirat dem Antrag für den Neubau an diesem Standort zugestimmt. Mit dem Baubeginn kann voraussichtlich im Frühjahr 2017 gerechnet werden, die Fertigstellung könnte dann Anfang 2019 erfolgen.

 

Das Thema »Masterplan Hengstäcker«, bei dem die Zukunft des Schulgrundstücks beraten werden sollte, wurde vertagt. Der Verkehr soll besser fließen: Die Integrierte Verkehrsleitzentrale Stuttgart (IVLZ) hat bislang in Möhringen und Vaihingen keine Möglichkeit, den Verkehr zu beobachten und Verkehrsbehinderungen zu beseitigen. Das soll sich ändern. 20 Kameras und circa 35 Messstellen werden von Januar beziehungsweise Frühjahr 2015 an in diesem Bereich eingerichtet. Dann kann die IVLZ flexibel reagieren: Ampelschaltungen verändern, Verkehrsinformationen aktualisieren und bei Bedarf städtische Mitarbeiter oder die Polizei zur Unterstützung anfordern.

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