Aus dem Bezirksrathaus

Aus dem Bezirksrathaus

Folgender Punkt stand bei der Sitzung des Bezirksbeirats vom 15. Februar 2012 noch auf der Tagesordnung:

 

Klärwerk Möhringen - Hochwasserschutz. Herr Klein, Leiter des Eigenbetrieb Stadtentwässerung Stuttgart (SES), Abteilung Klärwerke und Kanalbetrieb führt aus, dass aufgrund eines Hochwassers in 2010 im Bereich des Klärwerks Möhringen der Hochwasserschutz beantragt werde. Es seien aufgrund der zunehmenden und stärkeren Regenfälle mehrere Maßnahmen an der Körsch geplant. Weiter erklärt er, dass beim Klärwerk Möhringen ein Hochwasserrückhaltedamm mit einem Erddamm in der Talsenke angedacht sei. Zusätzlich sei eine 1,20 Meter hohe Schutzmauer im Klärwerksgelände selber geplant. Nur in Kombination beider Maßnahmen habe man den Schutz, den man hier benötige. Er teilt mit, dass die konkreten Planungen für das Planfeststellungsverfahren selber erst in den nächsten Monaten erfolgen werden, dies sei nur ein Vorschlag. Man rechne damit, dass im August 2014 die Vergabe des Rohbaus erfolgen könne, im Oktober 2014 mit dem Bau begonnen und dieser im Dezember 2015 fertiggestellt sein könnte. Zu den Kosten führt er aus, dass sich das Gesamtvolumen auf zirka 2,8 Millionen Euro belaufen werde. Dabei seien aber noch keine Kosten für ökologische Ausgleichsmaßnahmen und eventuell anfallende Grunderwerbskosten enthalten. Bezirksbeirat Dr. Wagner möchte wissen, welche Fläche von dem geplanten Bau betroffen sein wird, ob man diese zur besseren Vorstellung eingrenzen könne und ob ein Grunderwerb notwendig werde. Herr Klein erklärt, dass man damit rechnet, dass kein Grunderwerb stattfinden werde. Aufgrund der heutigen Planungen ergebe sich, dass, wenn überhaupt, nur ein Grundstück betroffen sei und hier eine Einigung über eine Schadensersatzregelung getroffen werden könnte. Der restliche Grund und Boden, welcher durch die Maßnahme betroffen sei, befände sich im städtischen Eigentum. Der Rückstau, welcher maximal stattfinden werde, ziehe sich über die Kurt-Schumacher- Straße bis zur unteren Körsch am Reiterhof. Bezirksbeirat Reinboth möchte wissen, wann und wo es in Möhringen in den letzten Jahren Hochwasser gegeben habe und ob es Alternativen zur jetzigen Planung gebe. Herr Klein erklärt, dass mögliche Alternativen wie Biotope geprüft würden und man davon ausgehen müsse, dass die Häufigkeit und Stärke von Regengüssen zunehmen werde. Der Vorsitzende Lohmann bittet am Schluß den Bezirksbeirat um zustimmende Kenntnisnahme zum Projekt, dem der Bezirksbeirat einstimmig zustimmt.

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