Aus dem Bezirksrathaus

Besichtigung der it.schule

 

Besichtigung der it.schule Stuttgart am 19.02.2014

 

Der Leiter der gewerblichen und kaufmännischen Schule für Informationstechnik, Manfred Haffa, begrüßte die anwesenden Bezirksbeiräte und Bezirksvorsteher Jürgen Lohmann. Der wiederum bedankte sich bei Manfred Haffa für die Einladung und begrüßte Frau Bott vom Schulverwaltungsamt, zuständig für die Schulentwicklungsplanung der beruflichen Schulen.

 

Die gewerbliche und kaufmännische Schule für Informationstechnik gibt es seit September 2007 und sie ist die 22. berufliche Schule in Stuttgart. Durch ihre technische Ausstattung sei sie eine der modernsten Schulen in Deutschland. Um die Ausbildung in informationstechnischen Berufen und Schularten an einem neuen Standort bündeln zu können, seien von Stadt und Land insgesamt fast 35 Millionen Euro investiert worden. Anhand einer Präsentation stellte Manfred Haffa die einzelnen Abteilungen der Schule vor. Zur Zeit werden zirka 1400 Schüler/innen durch 64 Lehrkräfte in sieben Ausbildungsberufen und vier Vollzeitschularten ausgebildet. Die gesamte Unterrichtsfläche betrage ungefähr 7400 Quadratmeter. Auf dieser Fläche gebe es unter anderem zirka 60 integrierte Fachunterrichtsräume, Klassenräume, Labore, Werkstätten, Schnitträume, Teamräume und Regieräume.

 

Die Lehrer Güdemann, Schuler und Serhan führten nach dem Vortrag die Teilnehmer/innen durch verschiedene Räumlichkeiten der Schule und beantworteten Fragen seitens der Stadträtin Ripsam, der Bezirksbeirätin Leitenberger sowie der Bezirksbeiräte Dr. Wagner und Ebert.

 

Im naturwissenschaftlichen Raum gibt es flexible Mediensäulen, die durch Fachpersonal auf- und abgebaut werden und dadurch seien die Räume multifunktional nutzbar, als Labor oder auch als Klassenzimmer. Es wird ausgeführt, dass die Stadt Stuttgart, als Träger der Schule, die Lehrkräfte mit eigenen Notebooks ausgestattet habe. Dies sei im Gegensatz zu jeweils zwei eingerichteten PCArbeitsplätzen billiger. Durch die Notebooks seien die Lehrkräfte insgesamt flexibler und würden überwiegend auf den Einsatz von Papier verzichten. Dennoch könne man von einem gesunkenen Papierverbauch nicht unbedingt ausgehen, da die Schüler/innen noch viel ausdrucken würden. Die personelle Unterversorgung wird mit rund 10 Prozent angegeben. Demgegenüber stünden nicht homogene Klassen mit rund je ein Drittel Schüler/innen von der Realschule, vom Gymnasium und Studienabbrecher/innen. Dies sei wiederum eine besondere Herausforderung an die Lehrkräfte.

 

Zur Situation der Schüler/innen wird ergänzt, dass letztes Schuljahr insgesamt 50 bis 60 Schüler/innen aus Kapazitätsgründen abgewiesen werden mussten. Man habe nur dann einen Anspruch auf Aufnahme in der Berufsschule, wenn die Firma ihren Sitz in Möhringen habe. Man gehe aber auch weiterhin von einem Zuwachs an Schülern aus, auch wenn die Branche nur um ungefähr 1,5 Prozent gestiegen sei. Die Zuwachsrate begründe sich auf die hohe Kompetenz und Ausstattung der Schule. Viele, auch nicht ansässige Firmen, möchten dieses Knowhow nutzen. Weiter hätten die Schüler/innen die Möglichkeit, in der Schule ein warmes Essen einzunehmen, aber auch im Umkreis gebe es viele Verpflegungsmöglichkeiten. Abschließend wurden noch das im Bau befindliche neue Fernsehstudio sowie der Serverraum angeschaut.

 

Zum Schluss der Veranstaltung wurden seitens Herrn Haffa zwei kurze Videosequenzen über das Problem an der Kreuzung Breitwiesen/-Handwerkstraße gezeigt. Der fehlende Übergang von der Bushaltestelle über die Straße stellte sich als sehr problematisch dar. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens, vor allem in den Morgenstunden, wünsche man sich eine adäquate Abhilfe und bitte den Bezirksbeirat um Unterstützung.

 

Jürgen Lohmann bedankte sich bei Herrn Haffa und seinem Team und sprach sich für eine weitergehende Kooperation mit der Schule aus, zum Beispiel die Nutzung des Bürgerhauses beim jährlichen Abschlussfest der Schule. Zum Thema der Kreuzung Breitwiesen/-Handwerkstraße erklärte er, dass dieses Problem beim Amt für öffentliche Ordnung bekannt sei und in der Arbeitsgruppe »Planabstimmung« an einer Lösung gearbeitet werde.

Zurück

Einen Kommentar schreiben