Aus der Sitzung des Bezirksbeirats vom 12. Dezember

 

Hier lesen Sie die wichtigsten Themen aus der letzten Sitzung des Bezirksbeirats im alten Jahr:

 

TOP 1: Fünf Minuten für Bürgerinnen und Bürger: Ein Möhringer kritisierte die im rechten Winkel zur Fahrbahn angebrachten Fahrradbügel in der Filderbahnstraße: „Wenn ich dort mein Rad anbinde, versperre ich den Bürgersteig.“ Sinnvoller sei es, die Bügel diagonal anzubringen. Kein einziger sei vor dem Schuhhaus Wolf zu finden, obwohl dort genug Platz vorhanden sei. „Wir geben es weiter, hatten auch schon Rückmeldungen zu diesem Thema“, antwortete Bezirksvorsteherin Evelyn Weis.

 

TOP 2: Vorstellung des überarbeiteten Ergebnisses der Mehrfachbeauftragung Bereich Ehrlichweg im Fasanenhof: Michael Hausiel, beim Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung für die Abteilung Städtebauliche Planung Filder zuständig, stellte den überarbeiteten Entwurfs des Stuttgarter Architekturbüros Schwarz Jacobi vor. Vor allem ein besonderes neues Detail daraus behagte den Bezirksbeiräten ganz und gar nicht: die Planung eines fünfstöckigen Punkthauses am Ende der Kurt-Schumacher-Straße. Dieses passe zu dem Entwurf „wie die Faust aufs Auge“, meinte etwa Fred Wagner, CDU – sei für die Baugenossenschaft Flüwo allerdings wirtschaftlicher, erklärte Hausiel. Insgesamt sind 127 – statt ursprünglich 90 – Wohnungen verteilt auf sechs Punkthochhäuser im Bereich des Ehrlichwegs vorgesehen. Das Gremium forderte unter anderem, die maximale Zahl von 90 Wohneeinheiten beizubehalten und das fünfgeschossige Punkthaus aus der Planung zu streichen.

 

TOP 3: Verkehrskonzept Synergiepark Vaihingen/Möhringen: Auch bei dem Bericht von Andreas Hemmerich, Verkehrsplaner beim Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung, stieß den Bezirksbeiräten ein besonderer Punkt sauer auf: dass unter anderem das Möhringer Freibad nach wie vor als möglicher Standort eines Park-and-Ride-Parkhauses gehandelt wird. Maßnahmen wie der Ausbau der Nord-Süd-Straße, Kapazitätserweiterungen von Stadt- und S-Bahn oder die Erhöhung des Radverkehrsanteils sollen den zu erwartenden Mehrverkehr in geordnete Bahnen lenken. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zu einer Seilbahn liegen bis Jahresende vor.

 

TOP 4: Benennung Stichstraße an der Sigmaringer Straße nach Jörg Zink: Kurz und bündig wurde einstimmig beschlossen, die Erschließungsstraße für das neue Wohngebiet hinter der Feuerwache nach dem 2016 verstorbenen Möhringer Theologen und Publizisten zu benennen.

 

TOP 5: Anträge/Anfragen: Zunächst standen einige Anträge und Anfragen der CDU-Fraktion zur Diskussion. Der erste Antrag betraf die Bodenwelle beziehungsweise Fahrbahnsenkung an der Kreuzung Heilbrunnenstraße/Hechinger Straße. Diese solle möglichst schnell ausgebessert werden, um eine weitere Verschlechterung der viel befahrenen Fahrbahn zu verhindern und das Unfallrisiko insbesondere für zweirädrige Verkehrsteilnehmer zu minimieren. Trotz skeptischen Widerspruchs wurde der Antrag mehrheitlich angenommen.

 

In einer Anfrage forderten die Christdemokraten die Verwaltung auf, den aktuellen Kenntnisstand zur Eckbebauung Hechinger/ Sigmaringer Straße mitzuteilen. Aufgrund seiner zentralen Lage mit Einzelhandelsgeschäften und weiteren Einrichtungen des täglichen Bedarfs in unmittelbarer Nähe „ist das Gelände für die weitere Entwicklung Möhringens sehr wertvoll“, heißt es in der Begründung. Der Weitergabe der Anfrage an die Verwaltung stimmte das Gremium einhellig zu. Auch die Anfrage zu den Bebauungsmöglichkeiten auf dem Areal am Kreisel zwischen Richter-, Rembrandt- und Sigmaringer Straße wurde mehrheitlich zustimmend beschieden. Dahinter steckt die Sorge um die Attraktivität des Möhringer Zentrums und die Erreichbarkeit der dortigen Geschäfte. Parkplätze oder eine Tiefgarage auf dem fraglichen Areal könnte die angespannte Verkehrssituation in der Filderbahnstraße entspannen, so die CDU-Bezirksbeiräte. Zustimmung erhielt zudem der Antrag der Fraktion SÖS-Linke-Plus, die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB AG) solle die Möglichkeiten einer besseren Busanbindung zwischen Möhringen und Stuttgart-Süd beziehungsweise Stuttgart-West zu prüfen. Konkret geht es um eine mögliche Verlängerung der Buslinie 42 vom Erwin- Schöttle-Platz über die Karl-Kloß-Straße nach Sonnenberg bis zum Möhringer Bahnhof sowie um eine mögliche Verlängerung der Linie 82 von Kaltental über die Christian-Belser-Straße nach Sonnenberg.

 

Das Bezirksamt Möhringen, Maierstraße 1, ist unter Telefon 0711/216-6 09 22 oder per E-Mail an bezirksamt.moehringen@ stuttgart.de zu erreichen. Auf www.stuttgart.de/external/show/ ratsdokumente sind Sitzungstermine und Themen des Bezirksbeirats zu finden.

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