Aus der Sitzung des Bezirksbeirats vom 17. Juli 2019

 

Folgende Themen standen auf der Tagesordnung:

 

TOP 2: Information über die Einrichtung der Schnellbuslinie X7 – Berichterstattung: „Die Linie 77 bleibt so, wie sie war“, versicherte Hans-Peter Benzing von der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB). Denselben Streckenverlauf von Filderstadt- Harthausen bis Stetten wird zunächst auch der Schnellbus der Linie X7 nutzen. Danach geht es über die Bundesstraße 27 zum Gewerbegebiet Fasanenhof, weiter über Landhaus und Sternhäule und danach wieder über die B 27 bis zum Zentralen Omnibusbahnhof Degerloch. Als schneller Zubringer zum Stadtbahnnetz Möhringen und Degerloch hat die fixe Buslinie das hehre Ziel der Luftreinhaltung, indem mehr Menschen als Fahrgäste gewonnen werden sollen, die bislang den privaten Pkw nutzen.

 

Zwischen Plieninger und Epplestraße wird die neue Haltestelle Sternhäule eingerichtet. Andererseits werden als Besonderheit der X7 nur die zwei bis drei nachfragestärksten Haltestellen pro Teilort angefahren, Echterdingen wird ganz ausgelassen. „Dadurch erhoffen wir uns einen Zeitgewinn“, so der SSB-Experte. Dieser soll im Vergleich zur Linie 77 zwölf Minuten je Richtung betragen. Dazu soll neben der Abkürzung über die Bundesstraße auch die Verkehrstechnik beitragen, das heißt die Bevorrechtigung an insgesamt sechs Ampelanlagen auf Möhringer Gemarkung – darunter die bislang ungenutzte am Kreisverkehr Heigelinstraße. „Auf die Art schaffen wir es doch noch, unsere Lichtsignalanlage einem Sinn zuzuführen“, meinte SÖS-Linke-Plus-Bezirksbeirat Christian Brugger-Burg spitz. Während Grünen-Bezirksbeirat Rüdiger Reinboth unter anderem die Stärkung des ÖPNV begrüßte, war Fred Wagner besonders über die interkommunale Zusammenarbeit erfreut. Gleichzeitig gab der CDU-Bezirksbeirat zu bedenken, dass die neue Buslinie allenfalls einen begrenzten Beitrag zur Lösung der zunehmenden Verkehrsprobleme, unter anderem im Synergiepark, leisten könne.

 

Geplant sind 30 Fahrten pro Tag und Richtung, eingebettet in einen ganztägigen 30-Minuten-Takt von montags bis freitags. Der Startschuss des zunächst auf zwei Jahre begrenzten Projekts fällt am 15. Dezember. TOP 3: Förderung ehrenamtlichen Engagements: Die Bezirksbeiräte stimmten geschlossen für die Übernahme der Kosten in Höhe von 700 Euro zur Durchführung des Quartierfestes, welches das Jugendhaus Möhringen gemeinsam mit weiteren Einrichtungen im Juni auf dem Filderbahnplatz auf die Beine gestellt hat.

 

Ebenfalls einstimmig gewährte das Gremium einen Zuschuss in Höhe von 2500 Euro zur Sanierung der Orgel von St. Hedwig, was die katholische Gesamtkirchengemeinde St. Hedwig und Ulrich beantragt hatte. Bei der Festlegung des Betrags orientierten sich die Bezirksbeiräte an ihrem Zuschuss für die Orgel der Martinskirche. „Nach fast 50 Jahren zeichnen sich nun im technischen Bereich viele Ermüdungs- und Abnutzungserscheinungen ab“, heißt es in dem aktuellen Antrag unter Federführung von Pfarrer Heiko Merkelbach. Dadurch sei eine Generalsanierung und technische Überholung unaufschiebbar geworden.

 

Bei einer Enthaltung wurde der Antrag der Mobilen Jugendarbeit und Schulsozialarbeit Degerloch/Fasanenhof/Möhringen auf finanzielle Unterstützung einer Freizeit in Höhe von bis zu 1000 Euro bewilligt.

 

Am 18. oder 25. September soll am Königin-Charlotte-Gymnasium (KCG) der Schullauf steigen, organisiert vom Jugendrat (mehr dazu unter „Neues aus dem Jugendrat“). Minh Thi Huynh, stellvertretende Jugendratssprecherin, und Pia Günther waren in der Sitzung anwesend und erklärten ihr Vorhaben. Innerhalb zwei Stunden laufen Schüler verschiedener Schulen aus Möhringen und Umgebung für den guten Zweck: für Hilfsmaterialen wie Isomatten oder Decken, die Obdachlosen zugutekommen sollen und von den Jugendräten eigenhändig verteilt werden. Für dieses Ziel gewährten die Bezirksbeiräte einstimmig eine Spendensumme von 1500 Euro.

 

Auch der zweite Antrag des Jugendhauses Möhringen wurde positiv beschieden: Das Organisationsteam um Einrichtungsleiter Andreas Bernhard kann sich über die Übernahme der Kosten von insgesamt 1000 Euro für Werk- und Bastelmaterial sowie Lebensmittel für die Kinderspielstadt „Möhrohausen“ freuen, die Anfang August wieder rund ums Jugendhaus stattgefunden hat.

 

TOP 6: Verschiedenes: SPD-Bezirksbeirätin Ingrid Schulte machte auf die Notfalldosen aufmerksam, die im Kühlschrank aufbewahrt werden und lebensrettende Informationen zu Krankheiten und Ähnlichem enthalten (siehe auch unser Bericht auf Seite 8): „Die Dosen wollen wir gegen einen Spendenbetrag von zwei Euro ausgeben. Alle Apotheken machen mit“, so die Sozialdemokratin. Vorerst seien 1000 der kleinen Lebensretter vorbereitet.

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