Datenautobahn statt Feldweg

Langsames Internet wird aufgerüstet

 

Im Synergiepark Vaihingen-Möhringen ist schnelles Internet momentan Fehlanzeige. Ein Standortnachteil, denn Firmen aller Branchen sind inzwischen auf eine schnelle Verbindung angewiesen. Der Bezirksbeirat hat die Stadt nun aufgefordert, möglichst bald die Voraussetzung für einen Breitbandausbau zu schaffen.

 

Im Bezirksbeirat stand das Thema zuletzt als dringlich auf der Tagesordnung. Die CDU-Fraktion fordert in einem Antrag die Stadt auf, dafür zu sorgen, dass im Synergiepark schnellstmöglich infrastrukturelle Möglichkeiten, das heißt vor allem Leerrohre für Glasfaserkabel, geschaffen werden. Darüber hinaus solle dafür gesorgt werden, dass eine tatsächliche Breitbandversorgung im Gebiet dann auch geschaffen werde – das Gremium stimmte einstimmig zu.

 

Die CDU-Fraktion hat ein Thema aufgegriffen, das aktuell auch den Verband Region Stuttgart und die Stadt beschäftigt. Die Breitbandversorgung für schnelles Internet, das heißt Anschlüsse ab 50 Megabit pro Sekunde, ist in Stuttgart und Umgebung momentan äußerst unterschiedlich verteilt, wie der Breitbandatlas des Bundes zeigt. Neben einigen Stadtteilen seien ausgerechnet auch viele Gewerbegebiete wie der Synergiepark mit Breitbandinternet unterversorgt und genügten somit nicht mehr den Anforderungen der Wirtschaft an einen schnellen Datentransfer, wie Ines Aufrecht von der Wirtschaftsförderung der Stadt bedauert. Ein echter Standortnachteil für die dort ansässigen Firmen, betont auch Verbands- Sprecherin Dorothee Lang.

 

Um die momentan unbefriedigende Situation zu verbessern, erstellt der Verband Region Stuttgart mit Stuttgart und den fünf umliegenden Landkreisen derzeit ein gemeinsames Konzept, um mit einem »Backbone-Netz« eine flächendeckende Breitbandversorgung für Bewohner und Industrie zu schaffen. Die Planung soll sich hauptsächlich an unterversorgten Wohn- und Gewerbegebieten sowie Hauptverkehrsachsen orientieren. Die Ausschreibung für einen Glasfaserausbau inklusive Kostenschätzung für alle Orte und Gewerbegebiete der Region – somit auch für den Synergiepark – soll bis Juni erfolgen. Mögliche Modelle sollen dann voraussichtlich Ende 2016, spätestens Anfang 2017 vorliegen und anschließend im Gemeinderat vorgestellt werden.

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