E-insatz in Möhringen

Durch den Besitz eines E-Mobils ist die ILM smart unterwegs

 

Die Initiative Lebensraum Möhringen, Fasanenhof und Sonnenberg (ILM) und das Gemeindepsychiatrische Zentrum (GPZ) in Möhringen sind stolze Besitzer eines „e-smart forfour“. Die Bürgerstiftung Stuttgart hat 45 Smarts der Daimler AG an verschiedene Organisationen und Vereine verschenkt, darunter die beiden Möhringer Organisationen. Unter dem Motto „Im E-Insatz für meine Stadt“ geht es nun smart durch den Stadtbezirk.

 

Von Roland Steinhauer

 

„Wir haben uns natürlich irre gefreut, dass wir das Fahrzeug bekommen haben“, so Diakonin Birgit Keyerleber. Im Gegensatz zum GPZ ist die ILM längerfristig aber noch auf der Suche nach einem geeigneten zentralen Stellplatz mit Ladesäule für das neue Mobil.

 

Vorübergehend können die Ehrenamtlichen das Fahrzeug in der Tiefgarage von Bethanien unterstellen, wo es gleichzeitig auch eine Ladestation gibt, und das so lange, bis dort die Baumaßnahmen Anfang 2020 beginnen. So lange übernimmt Bethanien auch die Stromkosten für die Aufladung der Fahrzeugbatterien. Das sei ein Geben und Nehmen und funktioniert eigentlich ganz gut, so die ILM. „Wir können aber auch vorhandene kostenlose Ladestationen nutzen, wie beim Kaufland“, ergänzt Diakonin Birgit Keyerleber. Etwa 100 Kilometer schafft das E-Smart-Mobil maximal, bevor es eine Ladestation anfahren muss. Innerhalb Möhringens dürfte das kein Problem sein. Im Winter aber schon eher, weil die Batterien aufgrund der Kälte zusätzlich noch die Heizung, die Sitzheizung und die Lüftung betreiben müssen. Somit sollte das E-Auto, wenn es denn steht, immer an einer Ladestation angeschlossen werden.

 

Schwerpunktmäßig wird das neue Fahrzeug beim Einkaufsmobil und beim Besucherbus Bethanien eingesetzt, der jeden Tag fährt. Bei Bedarf auch in anderen Projekten. Durch Umklappen der Rücksitzbank ist es auch möglich, einen Rollator zu transportieren. Bisher sind die Fahrer beim Bethanien-Bus mit ihren eigenen Fahrzeugen gefahren, die voll versichert sind, und die Fahrer haben eigentlich Anspruch auf Kilometergeld, das aber so gut wie nicht in Anspruch genommen wird, sondern bisher gespendet wurde.

 

Durch den neuen Smart können jetzt auch Ehrenamtliche unterwegs sein, die noch einen alten Diesel fahren und somit dem Fahrverbot innerhalb Stuttgarts unterliegen. Und auch der Personenkreis, der zwar einen Führerschein, aber kein eigenes Fahrzeug besitzt, kann jetzt im Ehrenamt beim Fahrdienst und Transport von älteren Menschen tätig werden. Bisher war dieser Personenkreis ausgeschlossen. „Und wir sind umweltfreundlich unterwegs“, lacht Keyerleber.

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