„Ehrenamt tut gut!“

Was täten wir ohne die vielen freiwilligen Helfer in unserer Gesellschaft, die sich ehrenamtlich engagieren? Die Welt wäre um einiges ärmer, wenn nicht sogar noch unerträglicher, als sie es jetzt schon ist. Bei seinem Neujahrsempfang im Schloss Bellevue hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier genau dieses Engagement gewürdigt, indem er Bürger aus ganz Deutschland nach Berlin eingeladen hat, die sich besonders engagiert haben und um sie stellvertretend für all die vielen Helfer zu ehren. In einer Zeit, die immer mehr von Hass und Gewalt geprägt wird, braucht es Menschen mehr denn je, die sich für andere einsetzen. Dabei zeigt es sich immer wieder, dass es einen Menschen glücklicher macht, wenn er bereit ist, mit anzupacken und zu helfen, anstatt in seinen Egoismus zu versinken.

 

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Den Nebensatz übersehen die meisten, und darin steckt das eigentliche Dilemma. Jesus lässt grüßen. Im übertragenen Sinne heißt dies: Wer sich nicht selbst annimmt, so wie er ist, wie will er dann andere annehmen? Jeder will doch im Grunde nur geliebt und respektiert werden, unabhängig vom Stand und Vermögen in unseren Gesellschaften. Wenn sich das jeder zum Grundsatz machen würde und jeder Mensch bereit ist, sich dies immer wieder bewusst zu machen, dann hätten wir mit Sicherheit viel weniger Probleme. Nur, wer macht den ersten Schritt dazu? Wenn es doch so einfach wäre, dann wäre Jesus sicherlich nicht am Kreuz gelandet. Der Mensch ist nun mal, wie er ist, und wir leben nicht in der besten Welt, aber wir haben nur die eine. Deshalb ist es umso wichtiger, dass es Menschen gibt, die sich in vielen Organisationen, Vereinen, Kirchen engagieren, um die Welt ein Stück gerechter und liebenswerter zu machen. Ehrenamt tut gut, Ehrenamt macht Mut. Wer denkt, das ist naiv gedacht, der darf sich eines Besseren belehren lassen. Das ehrenamtliche Engagement hat bisher Jahr für Jahr zugelegt, ein Rückgang war nicht zu verzeichnen.

 

rs

Zurück

Einen Kommentar schreiben