„Ein Blick in die Verkehrsseele!“

Über die Parkplatznot am Ort wird seit Jahrzehnten debattiert. Doch wo kein Platz ist, da wird er auch nicht mehr, wenn ich je - des Mal aufs Neue jammere. In Möhringen wird dieses Thema in naher Zukunft zu einer Zerreißprobe werden. Hier brennt es an verschiedenen Stellen und niemand ist in Aussicht, der den Brand zu löschen hilft. Wir diskutieren seit Jahren über ein sich veränderndes Vekehrsverhalten, und dann vergessen manche die ganze Diskussion immer dann, wenn‘s an die eigene Geldbörse oder die Bequemlichkeit geht. Ein Umdenken ist notwendig! Es geht nicht nur um mehr Parkplätze, sondern um eine Veränderung der Lebensgewohnheiten. Solange wir aber nur über die Verkehrsveränderungen reden und die Diskussion über die Lebensqualität ausklammern, den Stress, die zunehmenden Verdichtungen an den Arbeitsplätzen, die weniger werdende Zeit, die einem privat bleibt, solange wird sich auch nichts an den Umständen ändern. Die werden dann erzwungen, durch Stadt, Land – den Staat. Es ist schwer, die Uhr zurückzudrehen, das wird auch niemand wollen. Aber es ist notwendig, dass sich jeder Einzelne mit der Umwelt auseinandersetzt. Und wenn wir wissen wollen, wie unsere Gesellschaft im Grunde tickt, brauchen wir bloß in den Straßenverkehr zu blicken, mit all den aggressiven und intoleranten Fahrern und Fahrerinnen. Die Aggression hat zugenommen. Wir sollten uns mal auf Siziliens Straßen umschauen. Da wird aus dem „Heilix Blechle“ ein „Scheiß Blechle“ – denn fast jedes Auto hat dort ‘ne Macke. Bei uns haben manche Autofahrer auch eine.

 

rs

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