Ein Jahrhundert Schule

Königliches Jubiläum

 

Das Königin-Charlotte-Gymnasium (KCG) feiert in diesem Jahr 100. Geburtstag. Blicken wir gemeinsam in die Vergangenheit: auf den 23. April 1914, den ersten Schultag.

 

Bei strahlendem Sonnenschein starteten damals 263 Schülerinnen an der höheren Mädchenschule. Das Foto oben links seit ein Klassenbild, das fünf Jahre später, 1919, entstand. Doch die Wirren des nächsten Krieges machten auch vor dem KCG nicht Halt und so wurde die Schule Anfang der 1940er Jahre geschlossen. Nach der Wiedereröffnung als Naturwissenschaftliches Mädchengymnasium ging es bergauf – und schließlich konnte mehr als 30 Jahre später, am 5. April 1974, das neue KCG ins Rembrandt- Schulzentrum einziehen.

 

Heute besuchen 656 Schülerinnen und Schüler in 29 Klassen das KCG und werden von rund 70 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. »Das Königin-Charlotte-Gymnasium hat durch seinen Mut zum Wandel und die Bereitschaft, Neues zu wagen, in vorbildlicher Weise Schulentwicklung betrieben, oft schneller und früher als anderswo«, so Andreas Stoch, Minister für Kultus, Jugend und Sport Baden- Württemberg.

 

Schulalltag: Es braucht auch Nahrung fürs Gehirn

Wer gesund isst, kann sich besser konzentrieren. Und darum haben engagierte Eltern in den 1990er Jahren einen Mittagstisch eingerichtet. 2012 zog die Mensa in einen schönen Neubau um – und lebt auch heute vom Engagement der Eltern weiter. Doch woher kommt unser Essen eigentlich und wie lange braucht es, bis es reif ist zum Verzehr? Um den Schülern eine Ahnung von ökologischen Zusammenhängen und dem Wachsen von Pflanzen zu geben – und nicht zuletzt, um die Eintönigkeit des Schulgeländes aufzulockern, wurde am KCG ein Schulgarten eingerichtet. »Die Schalotten« haben übrigens nichts mit Lebensmitteln zu tun – den Namen trägt vielmehr das Lehrerkabarett, welches allerdings auch beim Essen kreiert wurde (Foto links).

 

Bildung durch Reisen

Sprachlich geht das KCG neue Wege: Neben den Klassikern Englisch, Latein, Französisch und Spanisch haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ab der 10. Klasse Japanisch zu lernen – das ist in der Region einzigartig. Austauschprogramme mit Japan, USA, Frankreich und Spanien werden durch Studienfahrten, wie zum Beispiel nach Israel und Palästina ergänzt.

 

Lehre trägt Früchte

Schulisch macht das KCG aber nicht nur in Sachen Fremdsprachen von sich reden. »Mit einem starken naturwissenschaftlichen Profil steht Ihre Schule für den fächerübergreifenden, projektorientierten Unterricht«, so OB Fritz Kuhn. Und diese Lehre trägt Früchte: So konnte zum Beispiel die Klasse 6B im Jahr 2006 den ersten Platz beim Schülerwettbewerb »Mobilität im Jahr 2086« im Rahmen der bundesweiten Initiative Deutschland – Land der Ideen gewinnen. Dafür errichteten die Schülerinnen und Schüler futuristische Wohnmobile, die sich extremen Klimabedingungen der Zukunft anpassen können. Text: red/Fotos: KCG

 

 

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