Ein Leben für den Sport

„Nicht nur dabei, sondern mittendrin“ – dieser Spruch trifft bei Guido Dobbratz, der am 28. Mai seinen 80. Geburtstag feiert, den berühmten Nagel auf den Kopf. Die meisten haben ihren Beruf in diesem Alter schon längst an den Nagel gehängt, nicht so der langjährige Mitarbeiter des Degerloch Journals.

Von Ingo Kluge

Alle 14 Tage beschreibt er das vielseitige Sportgeschehen unterm Fernsehturm. Neuerdings ist er nicht nur privat, sondern auch journalistisch auf dem Degerlocher Wochenmarkt unterwegs: Im vierwöchigen Rhythmus stellt er die Standbetreiber im Degerloch Journal vor.

Ein Blick zurück: Fast 40 Jahre, von 1967 bis 2006, war er Sportreporter beim SWR-Fernsehen. In dieser Zeit produzierte der Sportreporter rund 3200 Beiträge, so viele wie kein anderer Kollege. Der Fußball als tägliches Brot, aber stets auch ein Herz für Randsportarten wie Fechten, Eiskunstlaufen, Hallenradsport und Hockey. Bei sage und schreibe sechs Olympischen Spielen im Einsatz hat er von zahlreichen Weltmeisterschaften im Eiskunstlaufen und Fechten live übertragen.

Soziales Engagement

Auch sein soziales Engagement kann sich sehen lassen: Als Teamchef der Prominentenmannschaft „Sport im Dritten“ wurden mehr als 300.000 Mark für gute Zwecke eingespielt. Guido Dobbratz berichtete nicht nur über Sport, er war auch als Athlet erfolgreich: Anfang der 1970er-Jahre gewann er mit seiner Schwester Brigitte die baden-württembergischen Meisterschaften im Eistanzen. Auf dem glatten Parkett fühlte er sich besonders wohl. Denn: Mehr als 40 Jahre war er Chefredakteur der Eislaufzeitschrift „Pirouette“. Nach dem Ende der SWR-Zeit 2006 folgten drei Jahre Pressesprecher bei den Blauen sowie zwei Jahre Hallensprecher bei den Kickers-Handballern. Einen privaten Volltreffer hat er auch gelandet: Ehefrau Sibylle, Erzieherin im tus-Sportkindergarten. Und wie könnte es anders sein – beim Eislaufen auf der Waldau kennengelernt. Herzlichen Glückwunsch.

(Artikel aus Möhringen Aktuell, KW 21/2021)