Eine Investition in die Umwelt

Kiess Innenausbau ergänzt Fahrzeugflotte um Elektroautos und baut Stromtankstelle

Tilo Kiess, Bürgermeister Michael Föll, Alfred Kiess, Wolfgang Roßkopf und Matthias Föll (v.l.) vor einem der E-Fahrzeuge.

 

Die Firma Kiess Innenausbau im Fasanenhof schaut in vielen Bereichen über den eigenen Tellerrand hinaus. Ein Teil der insgesamt 20 Fahrzeuge des Unternehmens fährt seit Kurzem elektrisch: Zwei Mercedes E-Vito ergänzen den konventionellen Fuhrpark bereits, diesen Monat kommen noch drei VW E-Golfs dazu.

 

Als das Pionierprojekt Get eReady an den Start ging, war für Tilo Kiess und Wolfgang Roßkopf, die beiden Geschäftsführer der Alfred Kiess GmbH, klar: »Da machen wir mit!« Mithilfe des Projekts, das im Rahmen des Schaufensters Elektromobilität Baden-Württemberg entstanden ist, soll bis 2015 eine Elektrofahrzeug-Flotte in der Region aufgebaut werden. »Um den Ausbau der Elektromobilität voranzutreiben, muss auch eine Infrastruktur dafür geschaffen werden. Und indem man selbst Elektrofahrzeuge anschafft, erhöht sich die Nachfrage und damit wiederum die Bereitschaft, die Infrastruktur weiter auszubauen. Diese Initialzündung kann momentan eigentlich nur von Unternehmen ausgehen, für die Privatbevölkerung ist dies kaum möglich «, erläutert Seniorchef Alfred Kiess, warum sich das Unternehmen in diesem Bereich so stark engagiert. »Es ist wichtig, nicht nur ans Geschäft zu denken«, bekräftigt auch Tilo Kiess. Zu den neuen Elektrofahrzeugen dazu hat Kiess gleich noch eine Stromtankstelle auf dem Firmengelände gebaut: Klein und unauffällig an der Hauswand angebracht, aber für die Öffentlichkeit nutzbar. Wer bei dem Projekt mitmacht, kann die Tankstelle jederzeit nutzen – sofern gerade kein anderes Fahrzeug an der Leitung hängt.

 

Etwa 20 Prozent teurer als herkömmliche Fahrzeuge sind die EAutos, die von den Herstellern bislang nur geleast werden können, dafür sind die Betriebskosten deutlich geringer. 100 Kilometer schafft ein vollbeladener Vito, bis er wieder an die Steckdose muss. Kein Problem, denn mit den EAutos werden hauptsächlich Kunden im näheren Umkreis bedient. »Wir würden uns freuen, wenn andere Unternehmen sehen, dass es bei uns gut funktioniert, und das zum Anlass nehmen, sich selbst in diesem Bereich zu engagieren «, hofft Roßkopf auf baldige Nachahmer.

 

Raffaela Renz

Zurück

Einen Kommentar schreiben