Einzelhandel mit Sorgen – Digitalisierung bereitet vielen Probleme

Region. Der stationäre Einzelhandel im Südwesten beendete nach Angaben des Landesverbands das Jahr 2016 mit einem Umsatzplus von 1,0 Prozent deutlich schwächer als Gesamtdeutschland mit Zuwächsen von 2,7 Prozent. Die Stimmung im drittgrößten Wirtschaftszweig Baden-Württembergs sei daher mit Sorgen behaftet.

 

Die Umfrage des Handelsverbands Baden-Württemberg unter den Mitgliedsunternehmen aller Branchen und Betriebsgrößen ergab, dass für das erste Halbjahr 2017 37,3 Prozent ein Plus zum Vorjahr erhoffen. 33,3 Prozent rechnen mit stabilen Umsätzen, allerdings befürchten auch rund 29,4 Prozent ein Minus.

 

Digitalisierung und Vernetzung bleiben nach Ansicht des Verbands für den Handel nach wie vor „die größten Herausforderungen seit der Jahrtausendwende“. Bis 2020 könne der Anteil des Online-Handels von heute etwa neun auf 20 Prozent wachsen. Dabei bedeute Digitalisierung für den Einzelhandel weit mehr als nur Online-Handel. „Es verändert sich das ganze Geschäftsmodell Handel als Beziehungsgeflecht zwischen Erzeugern, Lieferanten, Dienstleistern, Händlern und Kunden. Laut aktueller Studien kommt es zur weiteren Konzentration und Sterben desjenigen Einzelhandels, welcher sich nicht adäquat auf diese Veränderung einstellt und eingestellt hat“, so Hermann Hutter, Präsident des Handelsverbands Baden-Württemberg. Da dürfte die Veranstaltung „Digitale Zukunft“ am 26. April ab 19 Uhr im SI-Centrum von Interesse sein. Der Gewerbe- und Handelsverein Möhringen ist an diesem Abend mit von der Partie, indem der 1. Vorsitzende Christian Dempf durch den Abend moderiert.

 

red

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