Eisflächenstreit: Pro und kontra

 

Die Gründung einer Bürgerinitiative unseres Lesers Hans Huber gegen das allgemeine Betretungsverbot von Eisflächen auf Stuttgarter Seen hat ein großes Echo hervorgerufen. „Die Bürger fühlen sich bevormundet und verstehen nicht, wie man eine so eingebürgerte Tradition versucht zunichtezumachen“, fasst Huber die Reaktionen zusammen. „Eigenverantwortung wird in unserem Land immer kleiner geschrieben, die Menschen werden immer unselbstständiger gehalten, was zu immer größerer Macht des Staates führt“, meldete sich ein Leser direkt beim Initiator. Für einen Anwohner am Probstsee war das Eislaufen stets „einer der Punkte, die Möhringen für Familien besonders liebenswert machen. Es ist traurig zu sehen, wie hier die Bürokratie (mal wieder) zulasten des Bürgers etwas Altes, Vertrautes kaputt macht.“ Als Lösungsvorschläge wurden juristisch korre k te Formulierungen angeführt, um das Betreten auf eigene Verantwortung zu ermöglichen. Nicht verschwiegen werden sollen andererseits die kritischen Anmerkungen Hermann Krautters, der sich an unsere Redaktion gewandt hat: „Wenn die Stadt Stuttgart die Seen über die Wintermonate sperrt, dann hat sie dafür einen triftigen Grund. Der Grund ist, die Menschen zu schützen.“ Die Bürgerinitiative solle „schleunigst eingestellt“ werden, denn diese sieht er als Aufforderung an die Menschen, sich selbst in Gefahr zu begeben. Zudem seien die Winter zumeist nicht mehr so kalt wie noch in früheren Jahren. Was ist Ihre Meinung zu diesem Thema? Schreiben Sie uns: daniel. stoll@amw-nussbaum.de

 

ds

 

(Artikel aus Möhringen Aktuell, KW 15/2021)

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