Ende März wird Bilanz gezogen

 

Nach der jüngsten Begehung auf dem Möhringer Wochenmarkt gibt Thomas Lehmann, Geschäftsführer der Stuttgarter Märkte GmbH, Antworten auf drängende Fragen.

 

Von Corinna Pehar

 

Gibt es von Ihrer Seite neue Erkenntnisse bezüglich der Zu- und Abfahrt?

Es gibt zumindest die Erkenntnis, dass alle Fahrzeuge durch den Torbogen kommen. Leider ist die Feuerwehrsperrzone gegenüber ab und zu verbotswidrig zugeparkt. Hier müssen wir uns in Zusammenarbeit mit dem Bezirk eine Lösung einfallen lassen. Grundsätzlich ist eine problemlose Zufahrt für Fahrzeuge möglich, die dem Wochenmarktstandard entsprechen. Das gilt auch für handelsübliche Verkaufshänger mit Zugfahrzeug und sogenannten Selbstfahrerverkaufswagen. Alle größeren Fahrzeuge lassen wir nur dann zu, wenn es der Platz zulässt. Diese Regelung gilt für alle Wochenmärkte in Stuttgart und die Beschicker kennen diese Vorgaben.

 

Hatten Sie mit diesem großen Gegenwind gerechnet?

Wir haben derzeit viele Fürsprecher, aber auch Bürger, die sich Sorgen machen. Das ist ja auch wichtig und richtig. Die meisten Anfragen konnte ich auch direkt beantworten beziehungsweise im Gespräch diskutieren. Sicherlich könnte man sich jetzt darauf zurückziehen, dass die Bürger von Möhringen im Mai 2017 in einem Bürgerforum gerade diese Verlegung gefordert haben. Ich bin aber der Meinung, dass man die Sorgen und Probleme, die die Bürger jetzt ansprechen, ernst nehmen und Lösungen finden muss. Natürlich haben beide Plätze Vor- und Nachteile. Dies gilt es abzuwägen beziehungsweise mögliche Schwachstellen zu optimieren und nach drei Monaten mit einem neutralen Blick zu bewerten.

 

Wie lange ist die Testphase geplant und gibt es schon eine Tendenz, ob der Markt im Spitalhof bleibt?

Wie bekannt, werden wir nach drei Monaten – also Ende März – im Bezirksbeirat berichten. Hier werden wir auch die weitere Vorgehensweise abstimmen, beispielsweise ob die Testphase beendet ist oder nochmals verlängert wird. Generell ist zu sagen, dass nach einhelliger Meinung und verschiedenen Studien ein Wochenmarkt dieser Größe nur eine langfristige Chance hat, wenn er auf einem Platz stattfindet, der bereits eine gewisse Eigenfrequenz hat und bei dem sich der Kunde ebenso mit weiteren Dingen des täglichen Bedarfs versorgen kann.

 

Das Thema Parkplätze spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, da im Schnitt nur jeder zehnte Kunde mit dem Auto auf den Wochenmarkt kommt. In Möhringen steht nach meiner Einschätzung auch genügend Parkraum zur Verfügung. Ich habe am Samstag im Umkreis von 200 Metern mindestens 15 freie legale Parkplätze gezählt.

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