Engagement und Einsatz zeigen

Rotes Kreuz unterstützt die Schulsanitäter an der Anne-Frank-Realschule

Der Möhringer Ausbildungsbeauftragte Rene Keim (v.l.) und der Kreisausbildungsleiter Helmut Gentner mit den Schülersanitätern der Anne-Frank-Realschule. Foto: cf

 

Das Rote Kreuz Stuttgart und die Möhringer Bereitschaft haben der Anne-Frank-Realschule einen Besuch abgestattet. Dabei ging es nicht um einen Rettungseinsatz. Anlass war vielmehr der offizielle Start des Schulsanitätsdienstes dort.

 

Begonnen haben die acht Jungen und Mädchen der 9. und 10. Klasse ihren Dienst allerdings schon vor längerem. Die Initiative entwickelte sich aus dem Projekt Soziales Engagement heraus. Im Rahmen dieses Projekts der achten Klassen haben sich einige Schülerinnen und Schüler für einen Einsatz beim Roten Kreuz (DRK) entschieden. Das DRK ist einer von etwa 20 Partnern der Schule, die den Schülern Plätze für ein Sozialpraktikum anbieten.

 

Ein eigener Sanitätsraum

 

Aus diesem Projekt wurde dann mit Unterstützung der Schulleiterin und dem Sanitätsbeauftragten der Schule, Carlos Alvarez, eine feste Gruppe. »Wir haben Kurse und Fortbildungen besucht und schließlich den Sanitätsraum eingerichtet und gestrichen. Dafür haben wir sogar ein eigenes Logo entwickelt«, sagt Schülerin Fee Mayer. Sie besucht die 10 Klasse und hofft, dass auch im nächsten Jahr, wenn ein Teil der Gruppe die Schule verlassen hat, der Sanitätsdienst weiterhin aktiv ist. Denn Schüler und Betreuer sind sich einig: »Das, was bisher geschaffen wurde, ist wichtig und wird auch in Zukunft erhalten bleiben.«

 

»Es ist schön zu sehen, dass die Schülersanitäter sehr verantwortungsvoll und kompetent zu Werke gehen. Egal, ob ein Schüler sich in der Pause den Fuß verstaucht oder eine Meldung beim Krankenwagen abgegeben werden muss« , so Holger Viereck, der Pressebeauftragte der Schule. Schulleiterin Beate Müller ergänzt: »Wir sehen ein hohes Engagement, das weit über das normale Maß hinausgeht. Hier setzen sich Schülerinnen und Schüler für andere ein, die in Not sind, das ist großartig!«

 

Schnelle Hilfe vor Ort

 

Der normale Ablauf für die Sanitäter sieht, so Maren Fellermeier und Fee Mayer, folgendermaßen aus: »Unsere Handynummern sind alle im Sekretariat hinterlegt. Wenn ein Schüler Probleme hat oder ein Unfall passiert ist, wird sofort bei den Schülersanitätern, die Dienst haben, angerufen. Ist der erste nicht erreichbar, wird der zweite angerufen. So sind wir immer schnell vor Ort, können Erste Hilfe anbieten oder weitere Hilfe anfordern.« »Es ist eine tolle Aufgabe, die sogar viel Spaß macht!«, sagt Ferdinand Rehme, der wie Maren und Fee inzwischen auch im Jugendrotkreuz aktiv ist.

 

Rene Keim, der mit Carlos Alvarez die Planung des Sanitätsraums auf den Weg gebracht hatte, betonte, dass die Schule vorbildlich vorgegangen sei. »In der Anne-Frank-Realschule hat man eine Menge Geld und Zeit in den Sanitätsraum und den Dienst investiert.« Danach übergab er eine Sanitätstasche und einige Leibchen zur Unterstützung der Arbeit der Schüler. 32 Schulen in Stuttgart haben übrigens einen Schulsanitäterdienst.

 

red

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