Erst mal Zukunftsmusik

Neubau des Hallenbades Sonnenberg ab 2027 geplant

 

Der Bezirksbeirat Möhringen hörte in seiner Sitzung am 13. Oktober reichlich Zukunftsmusik. Und die große Mehrheit fand Gefallen daran. Nüchtern ausgedrückt: Es ging um die Absicht der Stadt, das Hallenbad Sonnenberg durch einen Neubau zu ersetzen. 

 

Von Klaus Grundgeiger 

 

Hintergrund dafür ist, dass nach Ansicht des städtischen Eigenbetriebs „Stuttgarter Bäder“ das Hallenbad Sonnenberg in allen Teilen baulich und technisch „dringend sanierungsbedürftig“ ist. Es ist mittlerweile über 45 Jahre alt und birgt nach Ansicht von Experten nun auch einige Sicherheitsrisiken. Die restliche Nutzungsdauer gilt dadurch auf höchstens noch acht Jahre beschränkt. In dieser Ausgangslage hat sich der Bäderausschuss des Gemeinderats für die „Generalsanierung durch Neubau“ entschieden. Insbesondere auch deshalb, weil erweiterte Nutzungszeiten für Badegäste sowie parallele Nutzung zum Beispiel durch Schulen und Vereine vorgesehen sind. Die endgültige Planung soll 2023 stehen, die Kosten für den Neubau werden derzeit auf rund 38 Millionen Euro geschätzt. Möglicher Baubeginn wäre im Jahr 2027. Der Begründung und entsprechender weiterer Planung ist im Bezirksbeirat mit großer Mehrheit zugestimmt worden. Das vorgeschlagene Raumprogramm des neuen Hallenbades sieht für den öffentlichen Teil ein 25 mal 12,5 Meter großes Mehrzweckbecken mit fünf Bahnen, einem Ein-Meter-Sprungbrett sowie einem Eltern-Kind-Bereich mit Planschbecken vor. Dieser Teil der Schwimmhalle soll ganztägig an sieben Tagen in der Woche ausschließlich der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Für den Schul-, Vereins-und Kursbereich soll ein Variobecken mit Hubboden und Fünf-Meter-Sprungturm entstehen. Dies alles würde Schul-und Vereinsschwimmen sowie öffentlichen Badebetrieb ohne gegenseitige Beeinträchtigungen ermöglichen. Auch an das Klima soll gedacht werden: Es ist vorgesehen, den Energiebedarf vollständig aus solarer Energie und Geothermie zu decken. 

 

Der Bezirksbeirat wollte wissen, wie sich die Stadt während des Neubaus in Sonnenberg eine Übergangsbadezeit vorstellen könnte. Dabei war dann von der Idee die Rede, beim Freibad Möhringen ein entsprechendes Provisorium mit 25-Meter-Bahn zu erstellen – ein Vorschlag, der im Bezirksbeirat zu einem späteren Zeitpunkt sicherlich noch genauer diskutiert werden wird. 

 

(Artikel aus Möhringen Aktuell, KW 43/2021)

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