Geblendeter Fahrer ist blind

Regierungspräsidium, Landesverkehrswacht und Kfz-Betriebe werben für Licht-Test

 

Ein geblendeter Fahrer ist blind – es gibt Sätze, die kannst Du einfach nicht besser machen“, sagte Regierungspräsident Wolfgang Reimer bei der Präsentation des Licht-Tests 2019.

 

Der Satz ist jetzt 63 Jahre alt und stand am Anfang der Verkehrssicherheitsaktion, die heute „Licht- Test“ genannt wird. Der Regierungspräsident, der Präsident der Landesverkehrswacht Baden- Württemberg, Hartfrid Wolff, und der Obermeister der Kraftfahrzeuginnung Torsten Treiber legen allen Autofahrenden in der Region Stuttgart, aber auch im ganzen Regierungsbezirk Stuttgart ans Herz, sich im Oktober um die Beleuchtung ihrer Autos zu kümmern und den kostenlosen Licht- Test zu nutzen, den die Innungsbetriebe anbieten. Nicht nur im Interesse des Gegenverkehrs. Denn der Slogan lässt sich nicht verbessern, aber ergänzen, sagen alle drei: „Ein Auto ohne intakte Beleuchtung ist fast unsichtbar.“ Und das ist auch gefährlich.

 

Vor 63 Jahren reichte noch eine Beleuchtungswoche, heute läuft die Aktion den ganzen Monat Oktober. Obermeister Treiber wundert das nicht: „1956 hatten wir im ganzen Land etwas mehr als 920 000 Kraftfahrzeuge. Heute haben wir allein im Regierungsbezirk Stuttgart über 2,5 Millionen Autos und davon über 1,6 Millionen allein in der Region Stuttgart.“ Da gehen die Autos mit defekter Beleuchtung nach den Mängelberichten bei der Hauptuntersuchung schnell in die Hunderttausende. Präsident Wolff würdigt den Einsatz der Kraftfahrzeugbetriebe, denn „die kostenlose Sichtprüfung, ob die Beleuchtung rundum in Ordnung ist, ist ein finanzielles Engagement der Betriebe für die Verkehrssicherheit.“

 

Ein kurzer Boxenstopp zu Beginn der nasskalten Jahreszeit empfiehlt sich aber nicht nur wegen der Beleuchtungsanlage. Schließlich steigt bei frostigen Temperaturen erfahrungsgemäß auch das Risiko einer Fahrzeugpanne. Ursache dafür sind oft altersschwache Batterien. Der Besuch in der Werkstatt ist daher eine gute Gelegenheit, auch die Fahrzeugbatterie überprüfen und bei Bedarf erneuern zu lassen. Einen Fahrzeugcheck, der das Auto rundum fit für Herbst und Winter macht, bieten viele Werkstätten an. Dabei überprüft der Fachmann die Batterie, die Bremsanlage, den Motor und vieles mehr. Natürlich sollten bevor außer den aktuellen Oktober-Frühfrösten Regen, Matsch und Schnee auftreten, die Winterreifen montiert werden. „Wer früher wechselt, kommt schneller dran“, betont Reher.

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