Helfer und Betten begehrt

Möhringen sucht noch Ehrenamtliche und Unterkünfte für den Kirchentag

 

Vom 3. bis zum 7. Juni findet in Stuttgart der evangelische Kirchentag statt. 10 000 Betten in Schulen und Privatquartieren werden in ganz Stuttgart für die Gäste benötigt. Auch Möhringen zeigt sich gastfreundlich: Ehrenamtliche Helfer und Übernachtungsplätze stehen schon bereit, aber noch ist deutlich Luft nach oben.

 

Von Raffaela Renz

 

Klaus Eberle, Gemeindebeauftragter der evangelischen Kirchengemeinde in Möhringen für den Kirchentag, und Diakonin Birgit Keyerleber waren positiv überrascht. Rund 35 Helfer waren zu einem ersten Infoabend in die Auferstehungskirche gekommen, um sich einen Eindruck davon zu verschaffen, wie die Unterbringung der Gäste beim Kirchentag ablaufen soll (Foto unten). Was wird die Helfer erwarten, wie funktioniert der praktische Ablauf? Auf vier Möhringer Schulen sollen die anreisenden Gruppen und Einzelbesucher verteilt werden: Auf dem Gelände des Königin-Charlotte- Gymnasiums können bis zu 450, in der Salzäckerschule bis zu rund 150, in der Riedseeschule in der Vaihinger Straße bis zu etwa 140 und in der Heilbrunnenschule bis zu 130 Gäste einen Schlafplatz finden. In den Klassenzimmern, in denen sonst gebüffelt wird, werden dann die Tische und Stühle beiseitegeräumt, damit die Besucher dort in Ruhe ihren Schlafsack ausrollen können.

 

Quartiermeister eifrig dabei

 

Für jede der vier Gemeinschaftsunterkünfte ist ein eigener Quartiermeister zuständig, der bereits jetzt die Vorbereitungen in die Hand nimmt und auch als Ansprechpartner für die Helfer zuständig ist: Für das KCG ist Andreas Hentze, für die Salzäckerschule Klaus Eberle und die Heilbrunnenschule Marianne Rank dabei – lediglich für die Riedseeschule hat sich bislang noch kein Quartiermeister gefunden. Und auch für Privatleute, die einen Übernachtungsgast für vier Nächte bei sich aufnehmen möchten, gibt es einen Ansprechpartner: den Privatquartierbeauftragten Andreas Hasenknopf. Helfer einweisen und betreuen, die Begrüßung der Gäste organisieren oder die Lieferung und das Bereitstellen der Lebensmittel für das Frühstück organisieren: Die drei Quartiermeister freuen sich gleichermaßen über die Möglichkeit, für den Kirchentag aktiv zu sein, auch wenn sie auf unterschiedlichen Wegen zu ihrem »Amt« gekommen sind und nun einiges an Zeit investieren müssen. »Ich bin nicht nur in der Kirche engagiert, sondern war früher selbst Schüler am KCG und kenne mich dort immer noch ein bisschen aus. Das passt doch gut«, so Hentze.

 

Weitere Helfer gesucht

 

Klaus Eberle engagiert sich in Möhringen in vielen Bereichen. Neben seinen Aktivitäten für den Bürgerverein ist auch er in der evangelischen Gemeinde aktiv. Als er gefragt wurde, ob er sich vorstellen könnte, Gemeindebeauftragter für den Kirchentag zu werden, sagte er zu – noch ohne Vorstellung, was zu tun sein würde. »Aber wir bekommen viel Unterstützung vom Kirchentag selbst, das funktioniert prima«, so Eberle. Da noch Quartiermeister fehlen, hat er die Zuständigkeit für die Salzäckerschule erst mal provisorisch mitübernommen. Marianne Rank war jahrzehntelang selbst Lehrerin in der Heilbrunnenschule, bevor sie in Pension ging. »In meiner alten Schule wieder aktiv zu werden, hat mich gereizt, und ich halte den Kirchentag für eine tolle Sache. Auch wenn ich selbst eigentlich katholisch bin«, gesteht Rank.

 

Auch Andreas Hasenknopf ist Mitglied in der evangelischen Gemeinde und fungiert gerne als Ansprechpartner für Privatleute, die einen Gast bei sich aufnehmen möchten. »Etwa 60 Zusagen habe ich schon, es wäre toll, wenn die Zahl der Privatquartiere hier noch auf 100 steigen würde«, formuliert Hasenknopf seine Hoffnung. Auch Eberle sieht noch ein wenig Luft nach oben. »Wir haben momentan etwa 40 Helfer. Um die Bereiche Begrüßung, Frühstück und Nachtwache zuverlässig abdecken zu können, brauchen wir aber mindestens 60 Helfer«, wirbt Eberle um weitere Unterstützung.

 

Weitere Info: Evangelisches Gemeindebüro, 0711/71 15 10, kirchentag@ ev-kirchemoehringen. de und www.kirchentag.de

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