Herabfallende Deckenplatten

Naturwissenschaftsräume im KCG in schlechtem Zustand – Sanierung notwendig

 

Das Königin-Charlotte-Gymnasium wurde 1974 errichtet. Teilbereiche sind seither immer mal wieder erneuert worden. Ein Großteil des naturwissenschaftlichen Bereichs ist allerdings noch im Originalzustand und bröckelt an allen Ecken und Enden. Da ein gefahrloser und moderner Unterricht hier kaum mehr möglich ist, muss dringend saniert werden.

 

Von Raffaela Renz

 

Dunkle, muffige, enge Räume ohne Tageslicht, laute Lüftungsanlagen, veraltete Gas- und Stromanschlüsse, beschädigtes Mobiliar, das keinerlei Möglichkeit zur Gruppenarbeit bietet, sowie fehlende Anschlüsse für moderne Medien wie Beamer und Internetzugang – all das ist im Bereich der Chemie- und Physikräume derzeit noch Alltag. Sogar Teile der Deckenverkleidung – schwere Holzplatten – sind schon von der Decke gefallen. »Der aktuelle Zustand ist eine Zumutung für Schüler und Lehrer«, sorgt sich Bettina Jurich, Physik-, Biologie- und NwT-Lehrerin und als Bereichsleiterin für die Naturwissenschaften zuständig. Bei einem Vor-Ort-Termin im Januar konnte sich der Bezirksbeirat selbst ein Bild vom katastrophalen Zustand der Unterrichts- und Vorbereitungsräume machen, als Schulleiterin Andrea Funke-Fuchs und Jurich durch die Räume führten. »Wir können hier nicht mehr guten Gewissens unterrichten«, schätzen Jurich und Funke-Fuchs die aktuelle Lage ein. Wie es stattdessen aussehen könnte, zeigt als krasser Gegensatz der bereits 2007 eingerichtete NwT-Raum: Eine große Fensterfront, moderne Anschlüsse für Gas, Strom und Internet, die bei Bedarf von der Decke herabgesenkt werden können, die Möglichkeit zur Gruppenarbeit und eine Beamer-Ausstattung. Schon länger war also klar: Es muss saniert werden. Aber anstatt die Mängel nur oberflächlich zu beheben, wollte man das Problem gleich als Ganzes angehen: Das Schulverwaltungsamt hat daher zusammen mit dem Hochbauamt der Stadt und der Schulleitung konkrete Pläne für einen notwendigen Umbau des gesamten Bereichs erarbeitet. Alle Unterrichtsräume sollen dabei Tageslicht bekommen, die Hörsäle eingeebnet werden und die technische Ausstattung für einen zeitgemäßen naturwissenschaftlichen Unterricht eingerichtet werden.

 

Mehr als eine Million Euro

 

Die Pläne sind fertig, es hängt nur noch an der Finanzierung – der Gemeinderat müsste dazu die nötigen Mittel im kommenden Doppelhaushalt bereitstellen. Was die Umbaupläne kosten sollen, ist allerdings noch nicht klar. Günstiger als der Neubau der Mensa wird es wohl allerdings nicht werden, und die lag bei rund 1,1 Millionen Euro, schätzt Funke-Fuchs die Kosten ein.

 

Der Bezirksbeirat hat in der anschließenden Sitzung beschlossen, dem Gemeinderat eine umfassende Sanierung dringend zu empfehlen.

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