Im Spiel des Lichts: Kirchenzentrum Sonnenberg ins Denkmalbuch eingetragen

 

Das evangelische Gemeindezentrum Sonnenberg steht von nun an als ein »herausragendes und qualitätvolles Beispiel des Kirchenbaus der 1960er-Jahre in Baden- Württemberg« im Denkmalbuch. »Die Sonnenbergkirche steht ab heute nicht mehr nur unter dem Segen Gottes, sondern auch unter dem Segen des Denkmalschutzes«, sagte Johannes Schmalzl im Gottesdienst an Christi Himmelfahrt. Der Regierungspräsident hatte ein besonderes Geschenk für die Gemeinde dabei: Er überreichte Pfarrer Johannes Bröckel die Urkunde, die die Eintragung des evangelischen Gemeindezentrums Sonnenberg in das Denkmalbuch des Landes Baden- Württemberg bestätigt.

 

»Wir nehmen dankbar diese Eintragung in das ganz irdische Denkmalbuch an«, sagte Pfarrer Johannes Bröckel. Der Pfarrer erinnerte sich daran, wie er die Kirche zum ersten Mal betreten hatte: »Ich war beeindruc k t von der Schlichtheit und dem Licht spiel der Sonne«, so Bröckel. »Diese Kirche spricht zu uns – auch ohne Worte.« Sie vermittle Freiheit, Einfachheit und Weite, so der Pfarrer in seiner Predigt. Das Spiel des Sonnenlichtes hob auch Regierungspräsident Schmalzl in seiner Rede hervor. »Das gibt dem nüchternen Bau einen ganz besonderen Glanz«, so Schmalzl.

 

Entworfen hat die Kirche der Schweizer Ar chi tek t Ernst Gisel. »Ernst Gisel hat mir selbst gesagt, dass er diese Kirche als seine gelungenste ansieht«, sagte Pfarrer Bröckel. Zwar konnte der Architekt selbst nicht anwesend sein, aber sein ehemaliger Mitarbeiter, Architekt Willi Egli, der nach eigener Aussage »vor einem halben Jahrhundert das Modell der Kirche im Maßstab 1:500« gebaut hatte, wohnte dem Gottesdienst bei.

 

»Der Verpflichtung zum Erhalt des Kirchenzentrums wollen wir weiterhin nachkommen«, sagte Sabine Klonk, Vorsitzende des Kirchengemeinderats. Deshalb wurde im Januar 2011 auch die Stiftung Gemeindezentrum Sonnenbergkirche ins Leben gerufen. Ziel der Stiftung ist es, die Sonnenbergkirche mit Gemeindezentrum und Kindergarten unabhängig von Mitteln der Kirchensteuer zu erhalten und zu betreiben. es

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