Mobilität im Stadtteil erhöhen!

Andere Kommunen machen es bereits vor, der Stadtbezirk Möhringen möchte ab Juni nachziehen. Mit dem Einkaufsmobil Möhringen plant die Initiative Lebensraum (ILM) für mehr Mobilität bei eingeschränkten Menschen zu sorgen.

Von Jörn Kehle

»Die Idee unseres Projektes ist die Beteiligung von eingeschränkten Menschen am geschellschaftlichen Leben und damit verbunden eine längere Verweildauer im häuslichen Leben «, bestätigt die Geschäftsführerin der Initiative Lebensraum Möhringen-Fasanenhof-Sonnenberg Birgit Keyerleber. Die ILM möchte in der Mobilität eingeschränkten Menschen die Möglichkeit geben, an ein oder zwei fest definierten Tagen in der Woche (anfangs Montag und Dienstag) in den ortsansässigen Geschäften selbstständig einzukaufen und Dienstleistungen zu erledigen. »Wir planen mit zehn Personen, die ein- bis zweimal im Monat fahren«, erklärt die ILMVorsitzende Inge Diehl. »Unsere Botschaft lautet ›Wir brauchen Fahrer, die ehrenamtlich tätig sind‹.« Die Fahrerinnen und Fahrer holen die Menschen zuhause mit dem Auto ab und setzen sie an einem oder mehreren zentralen Zielpunkten ab. Nach einer fest vereinbarten Zeit holen sie die Menschen wieder ab, fahren sie anschließend nach Hause und bringen, sofern nachgefragt, die Einkäufe bis in die Wohnung.

Spezielle Versicherung

»Ich habe mich darum gekümmert, dass die Fahrer entsprechend versichert sind, außerdem bekommen sie eine Rückstufungsversicherung «, berichtet der Projektleiter und Schatzmeister der ILM Manfred Breuning. »Die Kraftstoffkosten werden erstattet.«

Das Projekt ist eine Zusammenarbeit mit der Stadt Stuttgart, dem Pflegezentrum Bethanien, dem Gewerbe- und Handelsverein Möhringen, der katholischen Kirchengemeinde St. Hedwig, der evangelischen Martinskirche, der Diakonie-Station, dem Caritas-Verband Stuttgart, dem ASB Stuttgart und dem AWO Seniorenzentrum Salzäcker.

Am Dienstag, 22. Mai, 19 Uhr, gibt es im evangelischen Gemeindezentrum einen Informationsabend für interessierte Fahrerinnen und Fahrer. Voraussetzungen für Fahrer sind ein Führerschein Klasse B, ein geeignetes Fahrzeug (mindestens Viersitzer) und Verständnis für in der Mobilität eingeschränkte Menschen. Der Projektstart ist für Juni geplant. Auskünfte unter Telefon 7 19 42 61.