Möhringer Schüler waren bei Anne-Frank-Ausstellung beteiligt

 

Am 2. Juli ging die Wanderausstellung über Anne- Frank – »Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte « – im Stuttgarter Rathaus zu Ende. An der Ausstellung beteiligt waren auch Schüler der Anne-Frank- Real- und Gemeinschaftsschule (AFRG). Die Schülerinnen und Schüler hatten im Vorfeld der Ausstellung einen Film gedreht und sich eigene Gedanken zur Namensgeberin ihrer Schule gemacht. »Anne Frank gibt uns Hoffnung« war da zu hören, oder »sie hat aufgeschrieben, was sie erlebt hat, und, trotz Gefangenschaft, ihr Leben geliebt«. »Aus dieser Einstellung können wir heute auch eine Menge lernen«, so Giulia, die eine 8. Klasse besucht. Die Ausstellung, die als Wanderausstellung konzipiert ist, stellt das Schicksal des jüdischen Mädchens Annelies Marie Frank, die alle nur unter dem Namen Anne kennen, in den Mittelpunkt. Anne Frank stammte ursprünglich aus Frankfurt. Vor der Verfolgung durch die Nazis flüchtete die Familie nach Amsterdam. Dort wurde das Versteck, das sich die Franks im Hinterhaus der Firma von Vater Otto eingerichtet hatte, im August 1944 verraten.

 

Über zwei Jahre hatte es die Familie dort mit Freunden und Bekannten ausgehalten, bevor sie der SS ausgeliefert und wegen ihres jüdischen Glaubens deportiert wurde. Anne hat während dieser Zeit Tagebuch geschrieben. Die Aufzeichnungen und Geschichten enden an diesem Tag abrupt. Während die Mutter Edith in Auschwitz ermordet wurde, überlebte der Vater die furchtbare Zeit als Zwangsarbeiter. Anne starb, zusammen mit ihrer Schwester Margot, wie viele Tausend andere, kurz vor der Befreiung des Lagers Bergen-Belsen im Winter 1944/45 an Unterernährung und Typhus. Anne Frank wäre jetzt 86 Jahre alt, hätte sie überlebt. Die Lehrerinnen Eva Bruckner und Franziska Albrecht hatten mit ihrer Klasse das Tagebuch von Anne Frank im Unterricht gelesen und mit den Kindern eine eigene Ausstellung zum Leben von Anne entwickelt. Dass die Schüler/innen nun bei der großen Ausstellung dabei sein durften, begeisterte sie sehr. Ein Teil dieser Schüler/innen gehörte in den vergangenen Wochen auch zu den »Peer- Guides«, die Gleichaltrige durch die Ausstellung führten. »Das ist ganz toll! Selbst eine Schülerin aus der 7. Klasse hatte sich dazu gemeldet und dafür akribisch vorbereitet«, so Beate Müller, Rektorin der Schule. Foto: MG

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