Neue Synergien im Park

Daimler-„Office V“ ist fertiggestellt – Allianz verkauft Teilflächen: KI-Park geplant

 

Sukzessive werden die 4000 Daimler-Mitarbeiter:innen ihre modernen Büros beziehen. Die Allianz wiederum benötigt künftig nur noch Raum für die Hälfte der geplanten 4500 Arbeitsplätze. Stattdessen könnte ein Innovationspark für Künstliche Intelligenz (KI) im Synergiepark für Furore sorgen.

 

Von Corinna Pehar

 

Das „Office V“ wurde als frei zugängliches Areal mit parkähnlichen Flächen und einer öffentlichen Mitte gestaltet und fügt sich organisch in den Stadtteil ein. Damit ist ein Quartier mit hoher Arbeits- und Kommunikationsqualität umgesetzt worden, das zur Aufwertung und zur Revitalisierung des Gewerbeareals beiträgt. „Das Büroareal ist für rund 4000 Arbeitsplätze ausgelegt. Vorgesehen ist es für Mercedes-Benz Vertrieb und Daimler IT“, erklärt Sprecher Matthias Krust. Der Bezug werde sukzessive und in Abhängigkeit der geltenden Pandemievorschriften erfolgen.

 

Bei der Allianz wird nun auf zwei von fünf geplante Gebäude verzichtet. Diese sollen für den eigenen KI-Innovationspark genutzt werden. Die Vaihinger Einwohner-Initiative Vaihingen Ökologisch Sozial (VÖS) forderte sogleich eine Anpassung des Bebauungsplans an die aktuellen Bedarfe „und damit der Möglichkeit, die Umwelt- und Klimasünden des bestehenden Bebauungsplans wenigstens ein Stück weit zu korrigieren“, erklärt Sprecher Gerhard Wick auf Nachfrage. Der Vaihinger Bezirksvorsteher Kai Jehle-Mungenast könne die Fragezeichen, die diese Planänderung für viele Vaihinger:innen mit sich brachte, „insbesondere zu einem vermutlich finanziellen Planungsgewinn“ nachvollziehen. Diesen wird es – das wurde jetzt allerdings bekannt – laut Allianz nun doch nicht geben.

 

KI als einmalige Chance

 

Die LBBW ist jetzt in Gespräche zum Erwerb eines Teilgrundstückes des Geländes getreten. Die Möhringer Bezirksvorsteherin Evelyn Weis begrüßt den geplanten KI-Innovationspark: „Es bietet sich meines Erachtens die einmalige Chance, in dieser wichtigen Zukunftstechnologie zu forschen, neue Ideen umzusetzen und auch zu vermarkten, zum Beispiel durch gezielte Zusammenarbeit von Unternehmen und der Wissenschaft.“ Letztendlich müsse man die Entwicklung und Außenwirkung, die ein KI-Standort für Stuttgart haben könnte, auch global betrachten.

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