Neuer Wohnraum – mögliche Nachverdichtung in Möhringen

 

Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum bleibt eine der wichtigsten Aufgaben für Stadtverwaltung und Kommunalpolitik. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt die Raum- und Stadtplaner des Karlsruher Büros „berchtoldkrass space&options“ damit beauftragt, eine „Potenzialanalyse Wohnen“ zu erstellen, die nun in die zuständigen Ausschüsse des Gemeinderats geht. Deren Schwerpunkt liegt auf noch möglichen Wohnbauflächen innerhalb der schon bebauten Stuttgarter Stadtfläche. Die Grundstücke müssen an einer Straße liegen, gut an den schienengebundenen öffentlichen Nahverkehr angebunden sein, sich für eine Bebauung mit Geschosswohnungsbau eignen und dürfen nicht Bestandteil eines Landschafts- oder Naturschutzgebietes sein. Da eine gleichzeitige Aktivierung aller Flächenpotenziale nicht möglich ist, hat die Verwaltung eine Vorschlagsliste erstellt, in der 15 mögliche künftige Wohnungsstandorte benannt sind. Von vier auf den Fildern liegenden Flächen wurden zwei in Möhringen ausgemacht.

 

Auf dem dritten Platz in der Prioritätenliste der Analyse und als „besonders gut geeignet“ bewertet, liegen Flächen mit einem denkbaren Platz für 240 Wohnungen im Gebiet Salzäcker. Noch als „gut geeignet“ schien der Bereich Meßstetter-/Prager-/Trautäckerstraße auf Platz 14 mit eventuell möglichen 400 Wohnungen. Auf den Fildern sind sonst nur noch Birkach- Nord mit 80 Wohnungen auf Platz 10 sowie Hoffeld mit 150 Wohnungen auf Platz 15 erwähnt. Die Bezirksbeiräte sollen frühzeitig eingebunden werden. Da beim Thema Nachverdichtung nicht wenige Menschen automatisch zunehmende Lärmbelastung, mehr Verkehrsaufkommen sowie weniger Grün- und Freiflächen befürchten, verspricht die Stadt einen ausführlichen „bürgerschaftlichen Dialog“ über die Planungen.

 

kg 

 

(Artikel aus Möhringen Aktuell, KW 29/2021)

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