Russlands Krieg gegen die Ukraine hat Folgen bis auf die Filder

 

Die Lapp Gruppe mit Hauptsitz im Synergiepark Vaihingen-Möhringen unterhält in der ukrainischen Hauptstadt Kyiv (Kiew) eine Vertriebsgesellschaft und verfolgt deshalb „den Einmarsch der russischen Streitkräfte in die Ukraine mit Bestürzung und großer Sorge“. 

 

Zuallererst gälten bei Lapp „die Gedanken und unser Handeln der ukrainischen Bevölkerung: Wir versuchen, alles für die Gesundheit und Sicherheit unserer ukrainischen Mitarbeitenden und ihrer Familien zu tun.“ Deshalb gebe es engen Kontakt des Führungsteams mit Lapp Ukraine. Im Moment versucht die schwäbische Firmengruppe, ihr Logistiknetz zu nutzen, um Erste-Hilfe-Ausrüstung nach Kiew zu liefern. Dort ist das Unternehmen geschlossen, alle Mitarbeitenden sind von der Arbeit freigestellt. 

 

Die Unternehmensführung von Lapp in der Schulze- Delitzsch-Straße konzentriert sich momentan auf die Kriegsfolgen in der Ukraine für die Lieferkette als auch auf die Sanktionen gegen Russland, die es „natürlich voll unterstützen“ werde. Obwohl die Situation „sehr dynamisch“ sei, könne Lapp derzeit folgende Aussagen treffen: „Unsere Lieferkette ist nicht direkt betroffen, Lapp hat keine Produktlieferanten in der Ukraine und Russland und keine Rohmateriallieferanten in der Ukraine und in Russland.“ Allerdings lasse sich noch nicht abschätzen, wie stark seine Lieferanten von PVC und anderen Rohstoffen aus der Ukraine und Russland abhängig sind. 

 

Russland ist ein wichtiger Produzent von Aluminium, und aufgrund der Sanktionen muss mit Preissteigerungen und Engpässen gerechnet werden. Engpässe werden auch im Transportbereich erwartet, da zahlreiche Lkw- Fahrer aus der Ukraine stammen und in ihr Heimatland zurückkehren müssen.

 

kg

 

(Artikel aus Möhringen Aktuell, KW 11/2022)

 

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