„Stützen der Gesellschaft“

Was täten wir in unserer Gesellschaft, wenn sich Menschen nicht ehrenamtlich engagieren würden? Vielen Mitbürgern, die sich nicht so stark in unserer Gesellschaft einbringen, ist gar nicht bewusst, welche Leistungen Ehrenamtliche oft vollbringen. Egal ob in der Flüchtlingshilfe, bei der Vereinsarbeit im Sport, in kirchlichen Organisationen und so weiter. Die Übernahme von verantwortlichem gesellschaftlichem Handeln, einhergehend mit all der zwischenmenschlichen Wärme und der Geborgenheit, die dabei vermittelt wird – ohne das wären wir ganz schön arm dran in unserem Lebensumfeld. Vergangene Woche zeigte sich beim Treffen der „Arbeitsgemeinschaft Kinderfest“ im Bürgerhaus wieder mal, dass die Möhringer sehr engagierte Bürger sind. Ihnen liegt etwas daran, dass dieses im Sommer abgesagte Traditionsfest in irgendeiner Form wieder zum Leben erweckt wird. Dieses Interesse an einer Gemeinschaft in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels, wo immer mehr Menschen sich ins Private zurückziehen wollen, als sich für andere und mit anderen für eine gemeinsame Sache zu engagieren, das gilt es umso mehr zu bewahren und dafür einzutreten. Die Möhringer gehen hier beispielhaft voran. Im größten Stadtbezirks Stuttgarts ist das Ehrenamt noch wichtig. Das zeigt sich auch in der Jugendarbeit. Denn die Möhringer werden auch für die nächsten zwei Jahre wieder einen Jugendrat haben – genügend Kandidaten für die Wahl im nächsten Jahr sind jedenfalls zusammengekommen. Die Gesellschaft kann auf die ehrenamtliche Arbeit nicht verzichten. Wenn es auch oft Rückschläge gibt, umso wichtiger ist es, dass das Vorbild der ehrenamtlichen und freiwilligen Helfer sich gegen eine Verrohung der Gesellschaft stemmt. Was täten unsere Kinder, wenn sie nur von Egoisten umgeben wären, denen ihr eigenes Wohl näher liegt als das des anderen. So treffen sich in den Vereinen viele Menschen unterschiedlicher Charaktere, die gemeinsam an einem Gesellschaftsbild arbeiten – wie viele andere in Deutschland und weltweit –, das für den Gemeinsinn steht. Wer das begreift und sich schon wichtig, aber vielleicht nicht so wichtig nimmt, der hat schon den Grundstein für Veränderung gelegt. Das trifft für jeden Einzelnen zu. Was nicht bedeutet, dass man alles schlucken muss, was einem hingeworfen wird, vom Staat und von der Gesellschaft. Die Devise heißt: gemeinsam hinstehen und gemeinsam voranschreiten, zum allgemeinen Wohl den richtigen Weg beschreiten.

 

rs

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