Verzögerung

Neue Wache ab Mitte 2022 in Betrieb

 

Die Landeshauptstadt baut in der Sigmaringer Straße 115 eine neue Feuer- und Rettungswache. Wegen Corona sind teilweise Baufirmen für mehrere Wochen ausgefallen. Zudem gab es einen Mangel an Baustoffen. Aus diesen Gründen hat sich die Inbetriebnahme etwa bis Mitte 2022 verschoben. Die gute Nachricht: Das Baubudget von 50.356 Millionen Euro kann wohl eingehalten werden.

 

Für den Neubau mit 9000 Quadratmetern Nutzfläche erfolgte 2019 der erste Spatenstich – denn die seit 1966 im Degerlocher Bruno-Jakoby-Weg befindliche Feuer- und Rettungs-wache 5 ist schon länger stark sanierungsbedürftig. Das Gebäude an der Sigmaringer Straße beheimatet zukünftig einen Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie Sonderfahrzeuge wie den Feuerwehrkran, die Höhenrettungsgruppe und die Rettungsdienstfahrzeuge der Feuerwehr Stuttgart, ein Notarzteinsatzfahrzeug und bis zu zwei Rettungswagen. Zudem sind Sonderfahrzeuge des Rettungsdienstes an der neuen Wache stationiert: unter anderem ein Großraumrettungswagen sowie ein Schwerlastrettungswagen. Auch eine Notbetriebsleitstelle ist in dem neuen Gebäude untergebracht und dient als Redundanz, falls es in der Integrierten Leitstelle Stuttgart auf dem Gelände der Feuerwache 3 in Bad Cannstatt zu Ausfällen kommt. Das ebenfalls in der neuen Feuer- und Rettungswache 5 untergebrachte Katastrophenschutzlager hält Materialien und Geräte für Großschadensereignisse bereit. Die Abteilung Logistik der Freiwilligen Feuerwehr verlegt ihren Standort ebenfalls in den Neubau. Sie übernimmt im Einsatzfall für das gesamte Stadtgebiet Logistik- und Versorgungsaufgaben. Zudem sind bei ihr Fahrzeuge des Katastrophenschutzes zur Dekontamination von Personen und Geräten stationiert. Ebenfalls sind der Stadtfeuerwehrverband und die Jugendfeuerwehr Stuttgart in dem Neubau untergebracht.

 

Eine Änderung ergibt sich im ersten Obergeschoss. Auf etwa 590 Quadratmeter Fläche sollte dort der Landesfeuerwehrverband mit dessen Geschäftsstelle in Miete einziehen. Die Stadt rechnete dafür mit einem Baukostenzuschuss von zwei Millionen Euro. Mittlerweile stellte sich heraus, dass ein Baukostenzuschuss bei Nutzung der Räume auf Mietbasis nicht erteilt werden konnte. Daher ist nun vorgesehen, diese Fläche für die Branddirektion zu verwenden, insbesondere als Aus- und Fortbildungszentrum der Freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr, des dafür benötigten Personals sowie für die Rettungsdienstschule.

 

red

 

(Artikel aus Möhringen Aktuell, KW 41/2021)

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