Vom Darlehenskassenverein zur Möhringer Bank

 

Am 26. März 1894 wurde im Rathaussaal von 27 Bürgern der Darlehenskassenverein gegründet, der Geschäfts- und Wirtschaftsbetrieben Kredite zu günstigen Zinssätzen gewährleisten sollte. Seine Geschäftsräume befanden sich ab 1928 in der Richterstraße 14. Anders als das Bankhaus Schwarz, das seinen Sitz zwei Häuser weiter in der Nummer 10 gehabt hatte und 1930 Konkurs anmelden musste, überlebte die Genossenschaft die Wirtschaftskrise und den Zweiten Weltkrieg. Im Jahr 1959 zog sie von der Richterstraße in die Filderbahnstraße 26 und nannte sich ab 1962 Möhringer Bank eGmbH. Seit 1972 gehört sie dem Verbund Deutscher Volks- und Raiffeisenbanken e. V. an. Noch bis 1986 verkaufte die Bank jedoch im Erdgeschoss der Richterstraße 16 landwirtschaftliche Bedarfsartikel. Danach ließ sie die Gebäude Nummer 14 und 16 restaurieren, die seitdem für Arztpraxen, Büros und Dienstleistungen zur Verfügung stehen. Zwei der ehemaligen Bierkeller darunter wurden als Veranstaltungsräume ausgebaut.

 

(Artikel aus Möhringen Aktuell, KW 13/2021)

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