Von GZSZ bis Charitié: Entertainment-Einblicke in der SWR-Sendung „Leute“

 

Filmproduzent Wolf Bauer hat in der SWR-Sendung „Leute“ über seine alte Degerlocher Heimat und sein neues Buch „Creative Leadership“ gesprochen. Wolf Bauer war langjähriger Chef der UFA, jenem Filmunternehmen in Babelsberg, dessen Produktionen allseits bekannt sind. Babelsberg hin oder her, was Bauers alte Heimat ist, kommt schnell rüber bei seinem Besuch der SWRSendung „Leute“. Der Mann kennt sich aus in Degerloch, spricht vom Königsträßle und dem Schönberg, wo er einst gewohnt hat. Bauer führt die Leser hinter die Kulissen von Produktionen wie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, „Verbotene Liebe“, „Deutschland sucht den Superstar“ und einigen anderen.

 

Die UFA hat aber nicht nur „Unterschichten-Fernsehen“ produziert, wie Komiker Harald Schmidt Sendungen in Form von Daily Soaps und Telenovelas bezeichnet, sondern ebenso anspruchsvolle Produktionen wie „Die Flucht“, „Der Medicus“ oder „Charité“. Dabei ist Bauer als Chef immer seinem Grundsatz treu geblieben, auf seine persönlichen Bedürfnisse zu hören und diese auf andere zu übertragen. Der ehemalige Journalist, der eigentlich Architekt und Stadtplaner werden wollte und inzwischen als freier Autor arbeitet, berichtet in beeindruckender Weise von Triumphen und Enttäuschungen des Filmgeschäftes und schicksalhaften Begegnungen mit Persönlichkeiten wie Noah Gordon, James Cameron, Dieter Bohlen oder Catherine Zeta- Jones. „Ein sehr interessantes Buch. Wolf Bauer versteht es wunderbar, die Aufgabe des Produzenten auf den wesentlichen Faktor zu lenken und gleichzeitig einen erhellenden Abriss über die Entwicklung der heutigen UFA zu erzählen“, sagt Filmproduzent Oliver Berben, Sohn der Schauspielerin Iris Berben.

 

Felix Reiser

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