Wandertipp vor der Haustür

Seit 20 Jahren lädt der Möhringer Hexenweg zur Erkundung unseres Heimatorts ein

 

Wer sich gern an der frischen Luft bewegt und dabei die Geschichte sowie natur- und kulturlandschaftliche Ausstattung Möhringens und seiner Umgebung kennenlernen will, dem bieten der Große oder der Kleine Möhringer Hexenweg beste Voraussetzungen.

 

Von Sonja Mailänder

 

Was hat denn Möhringen mit Hexen zu tun? Diese Frage werden sich nicht nur neu Zugezogene stellen, wenn sie hören, dass es hier einen „Hexenweg“ gibt. Wer dies und noch einiges mehr aus Historie und Gegenwart Möhringens erfahren will, sollte einen Spaziergang oder eine kleine Wanderung entlang des Rundwegs unternehmen. Als Vorlage ist beim Bezirksamt Möhringen kostenlos ein erläuterter Faltplan erhältlich, der im November 2018 neu aufgelegt wurde. Rot dargestellt ist darauf der Große Hexenweg, der durch Möhringen, den Fasanenhof und Sonnenberg führt und rund 17 Kilometer lang ist. Eine Erweiterung in Sonnenberg bis zur Schwälblesklinge verlängert die Wegstrecke um circa 1,5 Kilometer, wobei auch ein Anschluss an den „Geographischen Lehrpfad Schwälblesklinge“ bis nach Heslach möglich ist. Allein auf Möhringen beschränkt sich hingegen der etwa fünf Kilometer lange Kleine Hexenweg, der auf der Karte blau markiert ist. Ausgangs- und Endpunkt ist jeweils das Bezirksrathaus. Da die Erläuterungstafeln, die den Weg begleiten und auf besondere Standorte hinweisen, keine bestimmte Reihenfolge einhalten, ist ein Einstieg in die Wanderstrecke jedoch prinzipiell überall möglich.

 

Entstehung

 

Ursprünglich zurückzuführen sind der Große und Kleine Hexenweg auf die Initiative und das Konzept des ehemaligen Bezirksvorstehers Jürgen Lohmann. Mit finanzieller Unterstützung des Bezirksbeirats konnte er umgesetzt und am 12. Mai 2001 der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Von Beginn an ehrenamtlich engagiert für den Weg hat sich die Ortsgruppe Möhringen des Schwäbischen Albvereins, indem sie sowohl die Planung als auch die praktische Durchführung übernahm. Bis heute kümmert sie sich um die Markierung der Strecke mit den Logos und die Instandhaltung der Wege. Mit Unterstützung verschiedener Sponsoren konnten in den letzten Jahren auch an mehreren Stellen die ursprünglichen, knapp betexteten Metallerläuterungsschilder durch ausführlichere, großformatige und aufwendig grafisch gestaltete Farbtafeln ersetzt und ergänzt werden – so an Probst- und Riedsee, am Körschursprung, am Neotel und am Rohrer Weg sowie bei der Stadtbahnhaltestelle Sonnenberg.

 

(Artikel aus Möhringen Aktuell, KW 31/2021)

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