Was 2021in Möhringen geht

 

Bezirksvorsteherin Evelyn Weis: „Das Gewerbe und kulturelle Leben haben 2020 die Krise sehr stark zu spüren bekommen. Viele kreative Ideen, mit denen den Einschränkungen begegnet wurden, haben mich dabei sehr beeindruckt. Wichtig ist mir, dass man jetzt und in Zukunft die lokalen Geschäfte vor Ort mehr als je zuvor unterstützt. Leider konnten in 2020 viele kulturelle Veranstaltungen, die ansonsten fester Bestandteil des öffentlichen Lebens in Möhringen sind, nicht stattfinden. Dies wird mit Sicherheit noch einige Zeit ebenfalls in 2021 so sein. Es fehlen die persönlichen Begegnungen, das soziale Miteinander, der persönliche Austausch mit den Bürgerinnen, den ich sehr schätze. Es stehen für den Stadtbezirk viele zukunftsorientierte, wichtige Themen an, die uns weit über das Jahr 2021 beschäftigen werden. Wir haben die Themen der Nachverdichtung im Bezirk auf unserer Agenda, die Nachverdichtung im Fasanenhof sowie die angedachte Bebauung am Logauweg, auch die Verkehrsentwicklung allgemein, der Synergiepark – ein gemeinsames Thema von Vaihingen und Möhringen – im Besonderen, sind gewichtige Themen. Wichtig für Möhringen ist die geplante Weiterführung der U6 zum Flughafen und die damit erwarteten „Urlaubs“-Parker und der zweite Abschnitt der Umgestaltung der Filderbahnstraße. Auch die Bewältigung der Folgen der Corona-Krise werden uns im Bezirk Möhringen in 2021 beschäftigen. Insgesamt sehe ich das Jahr 2021 mit einem zuversichtlichen und positiven Gefühl. Möhringen ist ein lebendiger und starker Stadtbezirk, und ich bin sicher, dass wir gemeinsam die vielen Aufgaben in 2021 erfolgreich bewältigen.“

 

Christian Dempf und Markus Wolf, Vorstände des GHV Möhringen:

„Unsere Hoffnung ist, dass wir alle diese schwierige Zeit gut überstehen und es hoffentlich in Möhringen keine Insolvenzen gibt. Wir bauen weiterhin auf den Zusammenhalt der Möhringer Bürger und Unternehmen. Gemeinsam kann vieles geleistet und auch gemeistert werden. Wir hoffen, die Menschen und Unternehmen denken nicht nur an sich, sondern auch an das Umfeld und die Schwächeren. Der Vorstand des GHV- Möhringen wünscht allen Bürgern und Unternehmen das nötige Durchhaltevermögen und ganz viel Gesundheit, damit wir hoffentlich bald wieder schöne Begegnungen in unserem tollen Ort haben und auch wieder unsere traditionellen Veranstaltungen erleben können/dürfen.“

 

Friedemann Kammerer, 1. Vorsitzender des Kirchenge- meinderats der Ev. Kirchen- gemeinde Möhringen und Fasanenhof:

„Angesichts der Pandemie gilt unser Augenmerk den Menschen, die besonders darunter leiden. Ältere Menschen haben oft kein Internet. Um sie kümmern wir uns durch konkrete Hilfe und persönliche Gespräche am Fenster oder Telefon. Auch besuchen die MitarbeiterInnen der Diakoniestation täglich über 250 Menschen. Im Sommer wollen wir im Waldheim für SeniorInnen „Urlaub ohne Koffer“ anbieten und fünf Wochen Ferienbetreuung für Kinder. Beim Hygienekonzept profitieren wir vom Know-how des letzten Jahres. Froh sind wir über unsere vielen Ehrenamtlichen und dass wir zum Frühjahr zwei Pfarrstellen wieder besetzen konnten. Im Sommer steht schon ein nächster Wechsel an, wir bleiben in Bewegung!“

 

Diakon Michael Karl Jakob, katholische Gesamtkirchen- gemeinde St. Hedwig & Ulrich:

„Außer Lüften, Schützen und Abstand halten braucht der Mensch für seinen Alltag auch in diesen Zeiten der Corona-Pandemie gewiss mehr. Deshalb werden wir als Gesamtkirchengemeinde St. Hedwig und Ulrich auch in die- sem Jahr verlässlich und nahbar in der seelsorgerlichen Begleitung präsent sein. Das große Angebot von Präsenzgottesdiensten mit Alternativen von Live-Übertragung und von Gottesdienstvorschlägen für die häusliche Gemeinschaft wollen wir ausbauen. Eine Herausforderung wird es sein, unter der Einhaltung von Hygieneschutzmaßnahmen in Corona-Zeiten Menschen ganzheitlich auf den Empfang der Sakramente vor- zubereiten. Vor allem, wie wir den Kontakt zu unseren Gruppen, vor allem in der Kinder- und Jugendarbeit, halten können. Deshalb wollen wir auch in die- sem Jahr eine Romwallfahrt für unsere Firmanden anbieten. Im Herbst dieses Jahres werden wir vermehrt Konzerte zugunsten der Orgelsanierung in St. Hedwig anbieten. Ein besonderes Highlight wird das Jahr des Heiligen Josefs sein, das Papst Franziskus für 2021 ausgerufen hat. Bei den unterschiedlichsten Anlässen werden wir dieses „Josefs- Jahr“ thematisieren. Nicht nur für die „stillen Helden“ der Corona-Pandemie darf der Heilige Josef Vorbild sein. Vor allem soll dieser Heilige Menschen inspirieren, die jeden Tag Geduld, große Hoffnung beweisen und bemüht sind, nicht Panik zu streuen, sondern Verantwortungsbewusstsein.“

 

 

 

Vertreter aus Vereinen und Politik erklären, welche Themen 2021 wichtig werden

 

Volker Grosser, 1. Vorsitzender Bürgerverein Möhringen:

„Ungeachtet des Lockdowns bereitet der Bürgerverein Möhringen die Veranstaltungen für 2021 vor. Das Bürgerhaus- Programm für 2021 ist zwar vorbereitet, alle Verträge stehen aber unter Vorbehalt. Sobald eine Lockerung absehbar ist, können wir die Besucher informieren. Die neue LED-Bühnenbeleuchtung des Bürgerhauses wartet auf den ersten Einsatz. Die Planung für den Kunstmarkt im Spitalhof am 3. Juli beginnt im Februar, die Termine Trödelmarkt am 11. September und Christkindlesmarkt 27. November sind festgelegt. Mit dem Bezirksamt sind wir in Kontakt um die 2. Stufe des Ausbaus Filderbahnstraße südlicher Abschnitt voranzubringen. Wir sind zuversichtlich, dass in 2021 das Kulturleben im Ort wieder anlaufen kann.“

 

Petra Sturm, 1. Vorsitzende In- itiative Lebensraum Möhrin- gen-Fasanenhof-Sonnenberg e.V.:

„Die Initiative Lebensraum Möhringen-Fasanenhof-Sonnenberg e. V. (ILM) wird in diesem Jahr ihre bestehenden Projekte weiterführen. Folgende neue Projekte wird die ILM in 2021 angehen: Durch „Herzsicheres Möhringen“ möchte die ILM in Kooperation mit der Björn-Steiger-Stiftung Defibrillatoren im Petra Sturm. öffentlichen Raum aufstellen. Zusätzlich wird die Bevölkerung in regelmäßigen Kursen auf den Einsatz der Geräte im Ernstfall vorbereitet. Ferner initiiert sie ein Netzwerk mit dem Titel „Bunter Tisch Natur“, um Umwelt-, Natur- und Nachhaltigkeitsthemen stärker ins gesellschaftliche Bewusstsein zu rücken. Dafür möchte sie möglichst viele Akteure des Stadtbezirks vernetzen. Ein Teil dieses Netzwerks wird das ILM-Projekt „Schmetterling & Co.“ sein. Es zielt auf insektenfreundliches Gestalten von Gärten und Balkonen.“

 

Christine Dietenmaier, Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Grüne im Bezirksbeirat Möhringen:

„Demokratie- Krise, Klimakrise, Corona-Krise - das könnte einen mutlos stimmen. Aber politisch aktiv zu sein, hat mir seit meinem Beitritt zu den Grünen 1993 gezeigt, dass es immer Möglichkeiten gibt, handlungsfähig zu bleiben. Unter dem schockierenden Eindruck des „Sturms aufs Kapitol“ in Washington möchte ich mich mehr denn je politisch für eine freie, friedliche und sozial gerechte Demokratie aktiv einsetzen. Und ganz konkret wird die Landtagswahl in Baden- Württemberg im März 2021 die Möglichkeiten darstellen, durch das Kreuz an der richtigen Stelle eine demokratische, ökologische und soziale Politik und Bildungspolitik, die diesen Namen auch verdient, zu unterstützen.“

 

Björn Hermann, CDU-Fraktion im Bezirksbeirat:

„Für die CDU und Möhringen bringt das Jahr 2021 Veränderungen: Ein neuer Bundesvorsitzender wird gewählt und später ein neuer Bundeskanzler. Zunächst kommt aber die für die Fildern wichtige Landtagswahl: Mit Susanne Eisenmann als neue Landtagsabgeordnete und Ministerpräsidentin und dem neuen Oberbürgermeister bietet sich danach die Chance, für die Zukunft Möhringens positive Akzente zu setzen: Bei den zukunftsorientierten Themen Verkehr, Wirtschaft und Wohnen stehen in diesem Jahr wichtige Entscheidungen zur weiteren positiven Entwicklung in Möhringen an. Uns allen wünsche ich, dass wir spätestens in der zweiten Jahreshälfte weitgehend zur alten Normalität zurückkehren und in Möhringen wieder zusammen feiern können – gerne bei einem Glas Glühwein auf dem Christkindlesmarkt.“

 

Dieter Bernhardt, Sprecher der SPD-Fraktion im Bezirksbeirat:

„Das Jahr 2021 beginnt erneut mit starken Beschränkungen, dennoch sehen wir weiteren intensiven Handlungsbedarf: In der Schaffung von weiterem Wohnraum, besonders für junge Familien aber auch für eine gute Erreichbarkeit der Arbeitsplätze im Stadtbezirk, die verkehrliche Entwicklung im Synergiepark durch ein gleichwertiges Miteinander der ver- schiedenen Verkehrsmittel sinnvoll und für alle verträglich zu gestalten, die Umgestaltung der Möhringer Mitte (der Filder- bahnstraße) fortzuführen. Eine Gesellschaft lebt stark vom Ehrenamt. Das Vereinsleben hat durch Corona sehr gelitten und konnte nur schwierig aufrechterhalten werden. Ehrenamtliches Engagement sollte deshalb durch die Zeit bis zum Ende der Pandemie und darüber hinaus besonders auch mit finanziellen Mitteln aus dem Bezirksbeiratsbudget unterstützt werden.“

 

es