Weitere Themen aus dem Bezirksbeirat vom 9. Dezember 2020

 

Erneut stand die Machbarkeitsstudie der Seilschwebebahn auf der Tagesordnung – genauer die Entscheidung über das weitere Vorgehen. „Die Seilbahn ist kein Orchideenverkehrsmittel, sondern eine vollwertige Ergänzung zum bestehenden ÖPNV-Angebot“, versicherte Stephan Oehler den Skeptikern unter den Bezirksbeiräten. Dies gelte beispielsweise, was Vorgaben wie Barrierefreiheit oder mögliche Fahrradmitnahme angehe, fuhr der Leiter der Abteilung Verkehrsplanung, Stadtgestaltung fort. Für Kritik sorgte, dass die Option einer Strecke zu einem möglichen Park-and-Ride-Parkhaus zwar planerisch mitbetrachtet wird, aber nicht explizit Gegenstand der Untersuchung ist. In diesem Zusammenhang äußerte die Grünen-Bezirksbeirätin Christine Dietenmaier die Befürchtung, dass ein von den Möhringern Lokalpolitikern strikt abgelehnter Parkhaus- Standort beim Freibad noch immer in Betracht kommen könnte. Zum jetzigen Zeitpunkt konnte der Verkehrsexperte noch keine exakte Aussage zu einem möglichen Standort treffen: „Er muss einen ÖPNV-Bezug haben.“ Letztlich stimmte das Gremium mehrheitlich für vertiefte Untersuchungen der Seilbahn- Pilottrasse Eiermann-Campus – Vaihingen Bahnhof – Synergiepark Vaihingen/Möhringen Ost. Förderung ehrenamtlichen Engagements: Zwei Anträge stellte die Initiative Lebensraum Möhringen Fasanenhof Sonnenberg (ILM): zum einen auf Förderung der Initiierung und Umsetzung eines „Bunten Tisches Natur“, um Umwelt-, Natur- und Nachhaltigkeitsthemen in Möhringen stärker ins gesellschaftliche Bewusstsein zu rücken und Mitmachangebote für die Bürger zu schaffen. Der Start soll mit dem Projekt „Insektenverträgliche Gärten, Balkone, Fensterbänke und Grünflächen“ erfolgen. Die Bezirksbeiräte bewilligten eine Förderung in Höhe von 3500 Euro. Zum Zweiten beantragte die ILM Unterstützung für das Projekt „Herzsicheres Möhringen“. „Wir planen, in dauerhafter Partnerschaft mit der Björn-Steiger-Stiftung ein Netz von Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED) im öffentlichen Raum unseres Stadtbezirks aufzubauen“, heißt es in dem Antrag unter Federführung des Zweiten ILM-Vorsitzenden Hans-Ulrich Ebertshäuser, der selbst in der Sitzung anwesend war. Die Geräte sollten gut sichtbar an öffentlichen Gebäuden angebracht sein. Das Gremium stimmte schließlich für die Anschaffung von zwei „Defis“ für jeweils 3000 Euro.

 

ds

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