Wirklich »körperlos«?

Basketball hat sich zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung entwickelt

Der Basketballsport wird irreführend häufig als »körperlos« bezeichnet. Allerdings gilt dies nur im Augenblick, in dem ein Spieler auf den Korb wirft. Ansonsten sind Abwehrspieler und Angreifer häufig im Körperkontakt. Neben Robustheit ist auch ein gutes Ballgefühl wichtig.

 

Von Jörn Kehle

 

Im Kindesalter stehen mehrere Einzel- und Mannschaftssportarten zur Auswahl. Als beliebteste und am häufigsten praktizierte Sportart hat sich der Volkssport Nummer eins – Fußball – herauskristallisiert. Dahinter kämpfen einige Freizeitbeschäftigungen mit sportlicher Betätigung um die Plätze. Auf Rang drei dürfte Basketball liegen.

 

Vom Kanadier James Naismith erfunden

 

Hauptsächlich in der Halle wird die Sportart Basketball, zu deutsch Korbball, betrieben. Zwei Mannschaften versuchen den Spielball, der aus synthetischem Material oder Leder mit Nylon-Fäden besteht, in die beiden Körbe an den gegenüberliegenden Schmalseiten des Spielfeldes zu werfen. Die Körbe hängen in 3,5 Meter Höhe. Eine Mannschaft besteht aus fünf Feldspielern und sieben Auswechselspielern. Ziel ist es, mehr Punkte zu erzielen als der Gegner. Erfogreiche Korbwürfe bringen je nach Entfernung zwei oder drei Zähler, für einen Freiwurf gibt es einen Punkt. Erfunden hat das Basketballspiel der Kanadier James Naismith 1891. Es ist vor allem in den Vereinigten Staaten besonders beliebt, hat aber auch weltweit einen hohen Stellenwert.

 

Spielfläche ist ein Rechteck (28 Meter x 15 Meter), das durch die Mittellinie in zwei Spielhälften geteilt wird. Ins Spielfeld integriert sind verschiedene Kreise, Linien und Zonen, die eigene Funktionen haben. Spielbeginn ist am Mittelkreis, wo zwei Spieler mit einem Sprungball um den ersten Ballbesitz kämpfen. Der Schiedsrichter wirft dabei den Ball zwischen die beiden Spieler in die Höhe. Wichtigste Regeln sind, dass ein Spieler nur zwei Schritte oder einen sogenannten Sternschritt machen darf, ohne zu dribbeln. Außerdem gibt es bestimmte Sekunden-Regeln. Beispielsweise hat ein Team für einen Angriff 24 Sekunden, in dieser Zeit muss der Ball den Ring berühren. Innerhalb von acht Sekunden muss der Ball die eigene Hälfte verlassen, in der Zone, darf sich ein Spieler nur drei Sekunden aufhalten. Ein Einwurf muss innerhalb von fünf Sekunden ausgeführt werden. Verboten ist es, einem angreifenden Spieler den Ball in die eigene Hälfte zurückzupassen, genauso wie einen auf den Korb geworfenen Ball, der sich in der Abwärtsbewegung befindet, zu blocken oder zu fangen.

 

Die SpVgg Möhringen kann im Basketball auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken. Die Herren spielten lange Jahre in der ersten Bundesliga und wurden häufig Süddeutscher Meister. Derzeit spielen sie in der Oberliga-Ost. Die Frauen verpassten im Vorjahr die Rückkehr nach 16 Jahren in die zweite Bundesliga und spielen momentan in der Regionalliga Südwest-Süd.

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