Jugendstudie 2013: In der Schule besser auf Beruf orientieren - Schüler äußern sich.

 

Kultusminister Andreas Stoch, der Vorsitzende des Landesschülerbeirats, Selman Özen, und Wolfgang Antes, Geschäftsführer der Jugendstiftung Baden-Württemberg, stellten im Juli die Jugendstudie Baden-Württemberg 2013 der Öffentlichkeit vor.

 

Für die Studie wurden rund 2 400 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 12 und 18 Jahren aus nahezu allen Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs zu Themen wie Freundschaft, Medien, Schule, Engagement, Werte und Zukunft befragt. Die Mehrheit der befragten Jugendlichen hat für ihre Zukunft konkrete Pläne. So gaben 39 Prozent an, dass sie bereits einen festen Berufswunsch haben, über die Hälfte der Jugendlichen, 53 Prozent, ist sich sicher, später einen Arbeitsplatz zu finden. Allerdings fühlt sich ein gutes Drittel bei der Berufsorientierung nicht ausreichend unterstützt, vor allem von der Schule (60 Prozent) wünschen sich die Jugendlichen mehr Unterstützung. Unterschiedlich ist dabei die Einschätzung von Schülern der verschiedenen Schularten: 75 Prozent der Gymnasiasten geben an, in der Schule bei der Berufsorientierung zu wenig unterstützt zu werden, bei den Realschülern sind es 52 Prozent und bei den Haupt-/Werkrealschülern 47 Prozent. »Dieses Ergebnis bestärkt uns in unserem Vorhaben, die berufliche Orientierung an den weiterführenden Schulen auszuweiten«, kündigte Stoch an.

 

Mehr Medienerziehung

 

Über alle Altersgruppen und Schularten hinweg liegt die Nutzung von Sozialen Netzwerken bei 86 Prozent – bei den 17- bis 18-Jährigen sogar bei 93 Prozent. »Im Bereich Medienerziehung ist deshalb ein bedeutendes Maß an Präventionsarbeit zu leisten. Diese sollte nicht auf eine Einschränkung der Souveränität von Jugendlichen abzielen, sondern deren Kompetenz im Umgang mit der Freiheit im Netz stärken «, fordert Selman Özen. Kultusminister Stoch unterstreicht: »Wir müssen alle Kinder und Jugendliche bei einem selbstbewussten und souveränen Umgang mit digitalen Medien begleiten.« Deshalb werde bei der Bildungsplanreform die Medienbildung als fächerübergreifendes Leitprinzip in allen Schularten und Jahrgangsstufen als zentrales Element im Unterricht verankert.


red

Zurück

Einen Kommentar schreiben